Herrliches (Spät)-Sommerwetter wirkte sich geradezu einladend aus, um den zentralsten Gipfel des Gotthardmassivs zu besteigen. Für Michi war es eine wunderschöne Geburtstagswanderung auf den fast 3000-er. Auf dem Gipfel kann man überdies auf das Steinmännchen stehen und so die fehlenden 70 cm zum 3000er überbrücken.

 

 

 

Routenbeschrieb

 

Der höchste und zentralste Gotthardgipfel ist aber in jedem Fall ein Aufstieg wert. Wenn das Wetter sich auch noch von der sonnigsten Seite zeigt, dann darf am Ende der Tour diese als gelungen bezeichnet werden. Michi hatte sich diese Tour auf den Centrale mit Freundin Irmgard zum Geburtstag gewünscht. Wir starteten die Tour beim Gotthard-Hospiz (2091 m), der an diesem warmen Sommertag reich befrachtet war. Offensichtlich gedachten viele Reisende, den Pass von seiner schönsten Seite zu erleben. Auf einem Strässchen geht es hinauf zum Lago di Sella (2256 m), den man in ungefähr 35 bis 40 Minuten erreicht. Leider ist der erste Teil der Wanderung auf Asphalt. Die Umgebung entschädigt aber für diesen kleinen Minuspunkt. Kurz nach Erreichen der Staumauer, ungefähr nach halber Seedistanz, zweigt dann ein blau-weiss markierter Weg nach links ab, im ersten Teil ist es noch eine breite Alpstrasse. Man findet dort eine Beschriftung Gemsstock, Pizzo Centrale. Über einen steilen Grashang, aber mit gutem Bergweg und einigen Bergbächlein-Passagen erreicht man auf rund 2480 m eine Anhöhe vor einer Felsstufe, die zu durchqueren ist. Die Beschriftung ist nicht optimal. Auf einem Stein findet man nur die Wegmarkierung zum Gemsstock und eine zurück zu See. Man muss sich dort einfach rechts halten, Steinmännchen und rot-weise Markierungen weisen den Weg. Die Felspassage, der Einstieg, ist mit einem markanten Pfeil versehen. Die Hochebene “Sasso di Paisgion” führt schräg nach Nordosten hinauf zum Punkt 2759 m. Meistens quert man hier auf abgeschliffenem Granit. Der Weg ist aber, obwohl man ihn manchmal fast etwas suchen muss, gut begehbar und regelmässig weisen die Steinmännchen den Weg nach oben. Im Prinzip hat man sich rechts vom Gamsspitz (markanter Gupf) zu halten. An dessen Flanke nähert man sich dann dem Gipfelziel, dem Pizzo Centrale. Den letzten Aufstieg vom Grat zum Gipfel muss man sich etwas suchen, aber mehrere Weglein führen hinauf. Grandios ist die  Aussicht: Im Osten sieht man das Rheinwaldhorn, im Südwesten natürlich in die Tessiner Alpen (zum Basodino und zum Pizzo Campo Tenica), nach Westen ging der Blick Richtung Furkaberge, dahinter den Grimsel, rechts ist auch die Bergstation der Gemsstockbahn sichtbar und schließlich im Norden Richtung Zentralschweiz. Der Absteig erfolgt auf demselben Weg zum Gotthard-Pass.

 

 

Routendetails

Tour-Datum 21. August 2013
Region Uri, Tessin, Gotthard
Wandern-Schwierigkeit T4
Zeitbedarf 5 h (12 km)
Aufstieg 893 m
Abstieg 893 m
Strecke Gotthard Hospiz 2091 m – Lago di Sella 2256 m – Guspissattel 2888m Pizzo Centrale 2999,2 m
Anfahrt Mit dem PW oder mit dem Postauto ab Andermatt
Verpflegung Aus dem Rucksack; Restaurant auf dem Gotthardpass
Bemerkungen Es ist im Prinzip eine T3-Wanderung. Da man aber vereinzelt die Hände zu leichtem Hochsteigen braucht und Trittsicherheit eine Voraussetzung ist, ist diese Alpin-Wanderung als leichte T4 einzustufen.

 

 

 

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Von Gery

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