Das Alalinhorn wird an schönen Tagen nahezu gestürmt. Es gibt allerdings einen Aufstieg, der von den Massen wenig bis gar nicht begangen wird. Eine Genusstour vom Stollenloch der Metro über den Gletscher den Hohlaubgrat hinauf. Im obersten Teil steht gar eine leichte, wenn auch nur kurze Kletterpartie auf dem Programm.

 

 

 

Routenbeschrieb

 

Mit der ersten Bahn ging es hoch mit dem Alpin Express der ersten und zweiten Sektion bis zur Talstation der Metro Alpin. Dort muss man sich zwingend an der Talstation der Metro Alpin meldeten und den wir den Zwischenhalt Hohlaub anmelden. Es ist zwingend ein Formular auszufüllen und so setzt man die Unterschrift auf die „Wir-wissen-was-wir-tun“-Liste 😉 Dann nach kurzer Fahrt raus durch das Rohr und auf dem Ausbruchmaterial des Stollens hinunter auf den Hohlaubgletscher. Auf dem Gletscher heisst es dann Steigeisen anschnallen und „an die Leine“. Auf der linken Seite sind Felsbarrieren und Kuppen zu sehen, man bewegt sich in diese Richtung, wobei man in grosszügigem Abstand unter dem ersten Felsband hindurch quert, aufsteigt und dann auf die Aufstiegsroute von der Britanniahütte trifft. Den oberen Teil des Hohlaubgrats, man geht auf gut sichtbaren Wegspuren aufwärts bis zur Felsbarriere. Bei relativ steilen Aufstieg kann man sich meist etwas Zeit lassen, da die etwas früher von der Britannia-Hütte gestarteten Bergsteiger meist für etwas Stau am Berg sorgen. Dabei ergibt sich aber auch die Gelegenheit, etwa einen Blick auf das  Strahl- und Rimpfischhorn oder die Monte Rosa Ostwand zu werfen. Das kurze Kletterstück kann man getrost mit den Steigeisen angehen, es ist kurz, mit einigen haken zum Sichern versehen. Der Helm ist spätestens in dieser Partie Pflicht, da immer wieder Steine von unvorsichtigen Seilschaften ausgelöst werden. Nach kurzer Kletterei ist man auf dem Gipfelgrat und kann sich fürs Erinnerungsfoto beim Gipfelkreuz anstellen oder man verpflegt sich und wartet, bis sich der grosse Ansturm etwas gelegt hat. Der Abstieg erfolgt dann zum Feejoch und zur Mittelstation Allalin. Auf dem Gipfel kann man Weisshorn, Zinal Rothorn, Ober Gabelhorn, das Matterhorn, Breithorn und das ganze Monte Rosa Massiv in voller Pracht geniessen. Aber auch die Mischabelgruppe liegt auf dem Präsentierteller mit dem höchsten Schweizer Berggipfel dem Dom. Und eine ganze Fülle weiterer 4000er kann bestaunt werden, wie Weissmies oder Laginhorn.

 

 

Routendetails

Tour-Datum 16. August 2013
Region Wallis, Saas Fee, Allalin
Wandern-Schwierigkeit WS+ II. (UIAA-Skala)
Zeitbedarf 4 h (6,47 km)
Aufstieg 1000 m
Abstieg 738 m
Strecke Mittelstation Metro Alpin 3213 m (Stollenloch) – Hohlaubgrat 3700 m – Allalinsattel 4025 m – Allalinhorn 4027 – Feejoch 3826 m – Mittelallalin 3457 m
Anfahrt mit PW /Postauto bis Saas Fee – Alpin Express I + II, Metro bis Stollenloch (zwingend bei der Talstation der Metro melden)
Verpflegung aus dem Rucksack, Restaurant auf Mittelallalin
Bemerkungen Gletschertour (Spaltengefahr), Steigeisen und angeseilt auf- und absteigen zwingend

 

 

 

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Von Gery

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