Der Weissmies ist ein eindrücklicher 4000er. Er ist relativ bequem vom Hohsaas aus zu besteigen. An diesem Tag war eine Übersteigung nach Saas Almagel wegen sehr starken Windböen nicht möglich.

 

 

Routenbeschrieb

 

Die erste Strecke kamm man bequem über die zwei Sektionen der Hohsaas-Gondelbahn bewältigen. Bei der Bergstation läuft man zuerst das Skitrasse hinunter geht es zum Einsteig auf den Gletscher. Man klettert an der Felsflanke hoch und gelangt auf den ziemlich spaltenreichen Gletscher. Hier werden die Seilschaften gebildet und die Steigeisen angeschnallt. dann geht los über den ziemlich spaltenreichen Gletscher. der Blick nach oben ist ziemlich spektakulär. Die riesigen Abbrüche sind gewaltig anzusehen. Bei meiner Besteigung des Weissmies zeigt sich ein fast übliches Bild dieses 4000ers. Während die gegenüberliegenden 4000er wie Alphubel und Allalinhorn sich noch einigermassen in der Sonne ahlen, ist der oberste teil des Weissmies in eine Nebeldecke gehüllt. Aber dieser normale Gletscherweg zum Gipfel ist alles andere als nur normal. Da und dort öffnen sich Spalten, die teilweise über Gletschereis-Brücken passiert werden. Die gewaltigen Abbrüche sind schön anzusehen und man trägt doch die leise Hoffnung in sich, dass die gewaltigen Eismassen dort bleiben, wo sie gerade sind. Nach der ersten Steilpassage durch diese Abbrüche öffnet sich eine riesige Höhle. Auf einem schmalen Grat wird diese Passage überwunden. Jetzt heisst es eine ziemlich tiefe Spalte zu überwinden. Die Walliser Bergführer haben zur einfacheren Überquerung eine Leiter über die Spalte gelegt. Auf halber Höhe legen wir eine kurze Rast ein. Und dann geht es weiter, die steile Flanke hinauf. Der Weissmies bietet kaum Abschnitte der Erholung. Auch wenn der Weissmies als leichter 4000er taxiert wird, sind an diesem Tag doch Seilschaften unterwegs, die sich mühevoll den Berg hinaufquälen. Dank den paar 3000ern und dem Allalinhorn in den Beinen, habe ich mich ausgezeichnet an die grosse Höhe akklimatisiert. der Aufstieg bereitet mir kaum Mühe. Rund 400 Höhenmeter unter dem Gipfel wird es allerdings ungemütlich. Der Wind bläst über das Eis, es schneit leicht. Es ist Zeit, eine Winterjacke über die Softgeel-Jacke anzuziehen, die Temperatur liegt etwa 10 bis 15 Grad unter dem Gefrierpunkt. Über eine Art Eistreppe wird dann aber der Gipfel erreicht. Ein gutes Gefühl, den Weissmies bezwungen zu haben. der Aufenthalt auf dem verhüllten Gipfel ist aber nur von kurzer Dauer. Der Wind bläst recht unangenehm, die Sicht ist nicht optimal. Also macht sich unsere Seilschaft wieder auf den Abstieg. Wir nehmen dieselbe Route und begegnen zahlreichen, die mit uns den Aufstieg angepackt hatten. Gute 2 Stunden nach dem Gipfelerlebnis sind wir wieder am Ausgangspunkt der Tour. Jetzt wartet eine Stärkung im Bergrestaurant Hohsaas. Bemerkung: Diese Tour nur in Seilschaften begehen. Der Gletscher birgt Gefahren und man muss sich zwingend gegenseitig sichern. Empfehlenswert ist die Tour mit einem erfahrenen Bergführer zu unternehmen. 

 

 

Routendetails

 

Tour-Datum 06.09.2010
Region CH, VS
Wandern-Schwierigkeit WS
Zeitbedarf 5 h
Aufstieg 1000 m
Abstieg 1000 m
Strecke Hohsaas 3150 m – Weissmies 4023 m – Hohsaas 3150 m
Anfahrt Via Saas Grund, Gondelbahn Hohsaas
Verpflegung/Logis Bei Bergstation Hohsaas
Bemerkungen Abgesehen von der Höhe eine einfache Tour. Gletschertour mit zahlreichen Gefahrenstellen (Spalten).

 

 

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Von Gery

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