Wanderung auf historischen Wegen ins ursprüngliche Seitental Valle del Salto bei Maggia. Oft im Schatten von Birken und Kastanienbäumen, wandert man vorbei an typischen Rustici und hübschen Kirchlein, darunter eine Votiv-Kapelle mit Fresken von Giovanni Antonio Vanoni.
Routenbeschrieb
Die Rundwanderung ins Valle del Salto beginnt – zur ersten Orientierung – bei der grossen Dorfkirche. Hinter dieser Kirche führt der Wanderweg durch zahlreiche Weingärten des Dorfes hindurch, an deren Ende biegt man rechts ab. Hat man diesen Anfang geschafft, dann geht dieser erlebnisreiche Weg los. Zwar sprechen die Einheimischen von keinem nennenswerten Höhenunterschied, trotzdem sind die rund 700 Höhenmeter zuerst zu bewältigen. Auf dem Rundweg kommt man an malerischen Maiensässen vorbei, wobei man wunderschöne Kieselwege, gepflasterte Wege, schöne Steintreppen und zahlreiche Steinkonstruktionen erwarten darf. Eines ist hier gewiss, der Weg ist bestens unterhalten, man wird nach der Wanderung schwärmen. Verlaufen kann man sich kaum. Eine Rast empfiehlt sich bei Punkt 746. Dort ist eine künstliche Talsperre angebracht. Gleich dahinter findet man eine herrlich abgeschliffene Felsformation, auf der sich sünnele lässt und dann der Rest der Wanderung talwärts in Angriff genommen werden kann. Diese ist abwechslungsreich, mit kleiner Brücke, einer durch Seile gesicherten, aber unbedenklichen Felspartie und am Ende mit einem fantastischen Blick auf Maggia und Rebhalden.
Beschreibung Quelle Schweizmobil:
Auf der linken Seite der Maggia startet die Wanderung ins Valle del Salto. Durch den alten Dorfkern von Maggia, das dem Tessiner Tal seinen Namen gibt, geht es vorbei an terrassierten Weinreben. Auf einem Treppenweg im Wald gelangen die Wanderer oberhalb des Wasserfalls zur Kapelle Santa Maria della Pioda (oder: della cascata). Der Bau stammt aus dem Spätmittelalter, schön ist von hier Blick über das Dorf und das Tal.
Noch ein Stück weiter auf den Treppen folgt danach ein schön restaurierter Weg, teilweise mit grossen Steinplatten und -treppen. In Braiaa gibt es eine kleine Votivkapelle mit bemalten Fresken von Giovanni Antonio Vanoni (1818-1886). Besonders schöne Votivbilder des einheimischen Malers finden Interessierte in der Kirche Madonna delle Grazie südlich des Dorfes Maggia. Entlang der ganzen Strecke können neben Kapellen und Bildstöcken auch immer wieder typische Rustici aus Stein entdeckt werden. Oft liegen sie spektakulär in den steilen Hängen. Der höchste Punkt der Tour ist Canaa (914 m ü. M). Von hier steigt der Weg durch Kastanienwald zum Riale Salto ab, wo über die Brücke der Schleuse die Talseite gewechselt wird. Wer Ausdauer hat, kann von hier auch über einen kleinen Pass ins Verzascatal gelangen.
Die beschriebene Route hingegen schlägt den Weg nach rechts ein und steigt erneut sanft an. Eine Treppe überquert das Flüsschen, das sich durch das tief eingeschnittene Valle del Ringio schlängelt. Herrlich auch: die Siedlung Cassinella mit ihren Wiesen, dem Blick auf die andere Talseite, charakteristischen Bauernhäusern und einer kleinen Kapelle, vor der ein alter Kastanienbaum steht. Über eine schöne Steinbrücke wird erneut die Pioda-Kapelle erreicht, bevor es auf gleichem Weg nach Maggia geht.
Routendetails