Der Urirotstock war erneut Ziel einer alpinen Tour. Diesmal haben sich Martha, Barbara, Heidi und Beat entschlossen, auf den Gipfel mitzukommen. Auf der Musenalp lag an diesem Donnerstag noch Nebel, aber der Gipfel versprach wunderbaren Sonnenschein. Also genau das Richtige, um den 2928 Meter hohen Gipfel zu besteigen.
Routenbeschrieb
Der Entscheid, den Urirotstock zu besteigen, haben Martha, Barbara, Heidi und Beat schon lange gefasst. Sie haben sich dazu entschlossen mit Gery den Gipfel zu bezwingen. Beim Start auf der Musenalp im Isental zeigte sich das Wetter noch nicht von der freundlichsten Seite, ein „Käfeli“ zum Start heiterte aber zumindest die Stimmung der Teilnehmer auf. Die steile Wand zum Firnboden war im oberen Teil noch stark mit Nebelschleiern verhangen. Zumindest der Wetterbericht hatte aber für Höhen ab 2500 Metern Sonne vorausgesagt. Gut, ab und zu blinzelte sie durch die steilen Bergflanken hinunter, was uns sehr positiv stimmte. Gemächlich ging es Richtung Firnboden hoch und an der Flanke des Chessels musste vorerst einmal eine kleine Kletterpartie am Fixseil absolviert werden. Dann ging es über die Reste des Chlitaler Firns hoch. Nach gut drei Stunden wurde das Ziel der Wanderung erstmals sichtbar. Über die „Treppenstufen“ ging es dann weiter Richtung Rotstock-Sattel. Die Gletschermoräne ist noch einigermassen erträglich zu ersteigen, kurz vor dem Sattel wird der Aufstieg aber mühsam. Im losen Geröll braucht der Aufstieg ziemlich viel Kraft. Nach dem erwähnten, etwas mühsamen Aufstieg über das rote Kiesfeld habe wir den Grat auf etwa 2800 m ü. Meer erreicht. Bisher habe wir den Weg problemlos bewältigen können. Besonders anspruchsvolle Stellen auf dem Weg zum Urirotstock musste wir keine passieren. Die Aussicht auf das gegenüberliegende Engelberger Rothorn, den Ruchstock oder auf den Titlis wird erstmals uneingeschränkt möglich. Die letzten Höhemeter vom Grat zum Gipfel sind leicht, man schafft den letzten Aufstieg in knapp 15 bis 20 Minuten. Auf dem Gipfel angelangt, gibt es zuerst ein paar Jubelschreie und dann die gegenseitige Gratulation, das Ziel erreicht zu haben. Dann geht’s wieder zurück zur Musenalp, diesmal allerdings auf der Seite des Blümisalpfirns. Wir entscheiden uns, den leichten, nicht so steilen Abstieg unter die Füsse zu nehmen. Auf der Höhe der Gitschenhörelihütte legt sich eine etwas mühsame, dichte Nebelbank ins Tal, welche die Sicht massiv einschränkt und die Orientierung schwieriger macht. Auf der Höhe der Biwaldalp ist die Orientierung über die „versteckten“, kaum sichtbaren Weglein fast unmöglich, worauf wir uns entschliessen, zur Biwaldalp abzusteigen und dort den Normalweg zu beschreiten. Nach einem letzten Abstieg wird die Musenalp erreicht, müde, aber mit einem tollen, empfehlenswerten Bergerlebnis im Rucksack.
Routendetails