Jeder oder jede kennt die Schweizer Schokolade Toblerone. Wie aber steht es mit dem gleichnamigen Wanderweg, der seinen Beinamen nicht umsonst erhalten hat? Der «Toblerone-Weg» verdankt seinen Namen einer Befestigungslinie, die während der Mobilmachung 1939-45 erstellt wurde.
Routenbeschrieb
Mit der Bahn reist man von Nyon bis zur Haltestelle von Bassins (Haltestelle de Bassins). Dort den Zug verlassen und beim kleinen Bahnhof kann man sich eine kurze Orientierung bei den Wanderwegweisern nehmen. Der Weg nach Prangins beziehungsweise zum Bahnhof in Nyon hat auch auf den Wegweisern den Untertitel „Sentier des Toblerones“. Der Weg ist auf der ganzen Route gut markiert. Nach dem Start bei der Haltestelle geht es ein paar Meter die Landstrasse hinunter und man gelangt auf den Feldweg, allerdings passiert man diesen nur für etwa 30 Meter, dann geht es links weg, ostwärts hinunter in die Schlucht zum Rive de la Combe. Auf dem Waldweg südwärts bis zur Brücke beim Weiler La Cézille.
Weiter geht es gleich über die Strasse (brücke). Man kann auf den Abstecher via Bachlauf verzichten und beim Parkplatz hinter der Leitplanke geht es weiter talwärts. Man gelangt zu einer Sägerei und muss für knapp 500 Meter auf dem Trottoir der Landstrasse folgen.
Noch vor den ersten Häusern des Dorfes Begnis zeigt ein Wanderwegweiser auf eine Treppe hinunter in die Schlucht. Es folgt der Bach „La Serine“, welcher bei der Sägerei in den „Rive La Combe“ einmündet. Jetzt beginnt der Abschnitt, der diesem Wanderweg den Beinamen gegeben hat, die ersten Toblerones. Es sind massive Betonblöcke als Panzersperren. Was die Blöcke im Tal sollen, ist eher fragwürdig, weil sie aber verwittert und bewachsen sind, bilde sie einen fotogenen Kontrast zur umliegenden Natur. Schön ist auch der Fluss, der sich durch dieses romantische Tal windet. Kurz vor Vich geht es wieder für einen kleinen Abschnitt auf die Landstrasse und durch ein Teil des Dorfes. Der Dorfplatz mit dem Kreisel lädt zu einem kurzen Verweilen ein. Beim Bushalt führt der Wanderweg wieder am Wasser entlang. Noch einmal durch etwas Auenwald, dann über freies Wiesland und entlang unzähliger Toblerones.
«Tobleronen» heissen im Volksmund die Sperren zur Panzerabwehr, die der Form nach an eine bekannte Schweizer Schokolade erinnern. Die berühmten «Tobleronen» reihen sich auf einer Strecke von ca. 10 km vom Jurafuss bis zum Genfersee aneinander. Zum Abschluss dieser Wanderung entdeckt man, nachdem man den grossen Golfplatz unterhalb Glands durchkreuzt hat, die zauberhaften Ufer des Genfersees. Ein Abstecher in das Schweizerische Landesmuseum im Schloss von Prangins mit seinem Gemüsegarten nach alter Art ist lohnenswert. Durch einige Häuser und Villen geht es Richtung Nyon zum Bahnhof.
Routendetails
Alpineg-Tipps unterwegs:
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