Von Rivera, das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Auto leicht erreichbar ist, führt eine komfortable Gondelbahn zur Alpe Foppa auf 1530 m ü.M. Der Höhenweg Tamaro-Lema kann in beide Richtungen begangen werden und ist eine der schönsten Wanderstrecken der Schweizer Voralpen zwischen dem Tessin und Italien. Die spektakuläre Rundsicht vom Bergkamm reicht im Norden über den Lago Maggiore bis ins Centovalli, Maggiatal, Verzascatal sowie nach Locarno und Bellizona, während sich gegen Süden Ausblicke auf Lugano, die umliegenden Täler und den Luganersee eröffnen. Am Horizont erstreckt sich der Alpenbogen mit den majestätischen Gipfeln des Monte Rosa und des Matterhorns.

 

 

Routenbeschrieb

 

Diese Wanderung ist ideal mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen. Von Rivera führt die Gondelbahn auf die Alpe Foppa, den Ausgangspunkt der Wanderung. Hier sollte in jedem Fall ein kleiner Zwischenhalt eingeplant werden. Mario Bottas Vorstellungen eines modernen Kirchenbaus mitten in der voralpinen Gegend ist ein Besuch wert und nicht nur für Enthusiasten moderner Architektur sehenswert. Nach dem architektonischen Abstecher und dem Blick Richtung Sopra-Ceneri, mit dem Kantonshauptort Bellinzona geht die Wanderung los. Von der Alpe die Foppa (1530 m) steigt der Weg in einer Art Serpentinen hinauf zum kaum übersehbaren Sender.  Er ist aber nicht das erste Ziel, der Gipfel des Tamaro. Bei der SAC-Hütte wird der Gipfel aber erstmals sichtbar. Obwohl ein Weg um den Tamaro herumführt, ist der Aufstieg auf den Gipfel doch lohnenswert. Oben wird man mit einer genialen Aussicht belohnt. Bei meiner Wanderung bläst der Nordföhn recht kalt über den Gipfel. Das ist aber ideale Voraussetzung für eine einzigartige Fernsicht. Es gibt Dutzende bekannter Gipfel zu bewundern. Da schimmert in der Ferne das Monte Rosa-Gebirge (4634 m) oder das Matterhorn, weiter rechts ist der höchste Berg auf Schweizer Boden schtbar, der 4545 Meter hohe Dom und rechts davon der Weismies (4023 m). Der Monte Tamaro, auf dem ich mich bei dieser Sicht befand, ist übrigen 1961 m hoch. Aber nicht nur die Ferne ruft. Auch zu Füssen ist der Lago Maggiore mit Locarno und ascona sichtbar und im Rücken öffnet sich das Tal Richtung Lugano. Ich lasse das Gipfelkreuz hinter mir und mache mich an den Abstieg nach Bassa di Indemini.  Die Wanderung geht weiter zum Monte Gradiccioli und von dort über sanfte Alpwiesen um den Monte Magno herum. Dann wird es wieder etwas steiniger, dem Zottone entgegen bis zum Poncione di Breno. Etwas später wird das Ziel der Wanderung, der 1624 m hohe Lema sichtbar.

 

Bemerkungen

Die Traversata ist nicht zu unterschätzen. Sie ist 13 Kilometer lang. Die Marschzeit beträgt rund 5 Stunden. Mit der Gondelbahn fährt man vom Monte Lema hinunter nach Miglieglia. Von dort fährt ein Bus zurück nach Rivera.  Diese Höhenwanderung ist eine der schönsten Voralpenwanderungen zwischen Italien und dem Gotthardmassiv. Sie ist auch für Familien mit Kindern (etwas Ausdauer ist gefragt) geeignet.

 

Routendetails

 

Tour-Datum 30.08.2010
Region CH, TI
Wandern-Schwierigkeit mittlere Bergwanderung
Zeitbedarf ca. 4.30 h
Aufstieg 680 m
Abstieg 680 m
Strecke Alpe Foppa (1530 m) – Capanna Mt. Tamaro – Monte Tamaro (1961 m) – Bassa di Indemini (1723 m) – Monte Gradiccioli 1936 m) – Monte magno ((1636 m) – Zottone (1567 m) – Poncione di Breno (1654 m) – Monte Lema (1624 m)
Anfahrt Mit SBB über Bellinzona – Regionalzug nach Rivera. Mit Sesselbahnauf Alpe Foppa. Rückfahrt von Miglieglia nach Rivera mit Bus.
Verpflegung/Logis Bergrestaurants auf Alpe Foppa, Capanna Mt. Tamaro, vor Monte Magno, Monte Lema
Bemerkungen Rundreisebillett Tamaro-Lema inklusive Bus lösen, Halbtax ist nicht gültig.

 

 

 

 

 

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GPS-Datei

 

Von Gery

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