Der Maggia entlang und auf steilem Aufstieg geht es zur Cap. d’Alzasca. Die schmucke Hütte bietet herrliches Hüttenfeeling. Lohnenswert ist die Überschreitung des Alzasca-Grates: Anspruchsvoll, aber mit herrlichen, leichten Kletterpartien.

 

 

Routenbeschrieb

Man startet in Someo im Maggiatal direkt bei der Bus-Haltestelle. Dort geht es über die Strasse und auf der Bachmauer ein paar Meter bis zum Waldstück. Man wandert ein paar Minuten flach in einigen Windungen durch den Wald und erreicht eine Hängebrücke. Zuerst geht es also über die lange Hängebrücke über die Maggia und dann rund 20 Minuten der linken Talseite entlang das Maggiatal hinauf, bis der Weg dann nach einem Bildstöckli ansteigt. Man startet bei rund 378 m ü. M. und endet bei der Hütte auf rund 1760m. Der Weg steigt praktisch immer an, ist ziemlich steil und man muss unzählige Stufen (Steintreppen) überwinden. Es gibt nur ganz wenige Stellen, auf denen man einige Höhenmeter absteigt oder mal etwas flacher laufen darf. Landschaftlich ist die Rontonda, eine erste Alp, sicher sehenswert. Es geht weiter mit Rüsca, Corte die Fondo und nach rund vier bis viereinhalb Stunden erreicht man die SAC Hütte Cap. D’Alzasca. Hier ist ein Zwischenhalt angesagt oder man kann es sich gemütlich einrichten, falls man auf die Überschreitung des Alzasca-Grates verzichtet.

Die Überschreitung des Alzasca-Grates beginnt gleich vor der Hütte. Westwärts steigt man querfeldein die Wiese hoch. Ungefähr nach dem Erreichen der Baumgrenze nach rechts bis zum Grat hochsteigen (das markante Kiesband oberhalb traversieren). Nachdem man den Grat erreicht hat, geht es das Erste mal zur Sache. Eine Felsstufe (II.) mit einer Tanne überklettern. Es ist hier auch möglich, leicht links auszuweichen, klettern muss man bei Punkt 2079 aber auf jeden Fall. Dann geht es auf dem Grat weiter, bis zum ersten namenlosen Gipfel mit einem Steinmännchen.

Hier beginnt die anspruchsvollere Traversierung im Beriech T6 /II. Einige knifflige Stellen, unter anderem Eine Stelle, mit einem Sprung auf die Felsplatte, kann man umgehen, indem man leicht links in den steilen Hang absteigt. Der Pizzo Alzasca hat zwei gleich hohe Gipfelpunkte. Der Hauptgipfel hat aber wieder einen Steinturm aufgeschichtet. Vom Pizzo geht es dann vorerst dem Grat entlang, wo man sich den Abstieg in der steilen Grasflanke etwas suchen muss. Oder aber, man steigt schon nach gut 50 Metern links über die Grasböschung ab. Nach wenigen Minuten erreicht man den Bergwanderweg, läuft vorerst bis zur Alp Corte di Cima auf 1917 m. Von dort geht es gut markiert bis zur Cap. Alzasca CAS zurück.

Fortsetzungstour: Pizzo Cramalina

 

Routendetails

Tour-Datum 12. Juni 2016
Region Schweiz,
Wandern-Schwierigkeit  / II.
Zeitbedarf 4 h 45 min (8.9 km) / 3h (4,5 km) für Überschreitung
Aufstieg 1424 m m / 561 m
Abstieg 61 m / 557 m
Strecke

Someo 378 m – Punkt 1124 – Cola – Rotonda 1335 m – Rüscà – Punkt 1430 – Punkt 1502 – Corte die Fondo 1545 m – Cap. d’Alzasca CAS 1760 m

Überschreitung: Cap. d’Alzasca 1960 m – Punkt 2079 – Punkt 2262 – Pizzo Alzasca 2262 m – Btta di Cansgéi 2036 m – Corte die Cima 1917 m – Cap. d’Alzasca 1960 m

Anfahrt Anfahrt mit der SBB bis Locarno, Bus bis Someo (NFB 315).
Verpflegung Aus dem Rucksack. Im Aufstieg von Someo zur Capanna Alpen (nicht immer bewartet). Diverse Brunnen unterwegs, trotzdem genügend Flüssigkeiten mitnehmen.
Bemerkungen Bis Cap. d’Alzasca T3. Überschrietung nur für absolut schwindelfreie und trittsichere Berggänger.

 Alpineg-Tipps unterwegs:

SBB Fahrplan

  Cap. d’Alzasca

 

 
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Von Gery

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