Auf einsamen Pfaden den Stöösler Gratweg erleben. Man macht es wie die meisten Wanderer: man nimmt beim Brunnerboden den 6er Sessellift zum Chlingenstock. Statt dann allerdings Richtung Huser- und Fronalpstock zu wandern, schlägt man auf dem Chlingenstock den Weg Richtung Ostgrat ein. Richtung Hengst und Sisiger Spitz hat es viel Luft unter den Füssen, die Aussicht ist einzigartig.
Routenbeschrieb
Von der Bergstation zuerst zum Sporthotel, dort den linken Strassenteil des Ringweges wählen. Auf der Strasse bis knapp vor den Skilift und dort über die Wiese (Platten) aufsteigen bis zur Naturstrasse. Dieser bis zur Talstation des 6er-Sessellifts folgen. Den ersten Aufstieg kann man sich schenken und die Fahrt auf den Chlingenstock mit der Sesselbahn geniessen. Am Chlingenstock verabschiedet man sich vom „Grüeziweg“, es geht ostwärts dem Grat entlang. Bis Punkt 1838 ist es ein normaler Bergweg, dann geht es dem Stacheldraht entlang Richtung Hengst. Bis zur Anhöhe 1883 empfiehlt es sich eher nordseits des Drahtes zu wandern. Auf dem Gipfel wechslt man auf die Wegspuren zum Hengst. Es ist teilweise etwas ausgesetzt. Vom Hengst wechselt man hinüber zu Punkt 1820. Wer die ganze Fülle des alpinen Wandern will, bleibt vorerst auf dem Grat und steigt dann beim Lauchstock Richtung Punkt 1718 ab, quert in die Rinne, um dann sofort wieder auf den Grat aufzusteigen. Über den ziemlich steilen Grat gelangt man auf der Westseite auf den Sisiger Spitz. (Auf dieser letzten Passage bewegt man sich im Bereich t5+ bis T6, vor allem im Aufsteig zurück auf den Grat). Wer die etwas gemütlichere Route will, der steigt ebenfalls in die Rinne ab, allerdings bereits bei Punkt 1820 Richtung 1718 absteigen und von dort in die Runse. Aufstieg nordseits Richtung Punkt 1881 und von dort auf den Gipfel. Auf dem Sisiger Spitz ist die Aussicht einzigartig. Aber, und dies ist etwas lästig: mehr als 2 Minuten hält man es auf dem Gipfel beim Kreuz kaum aus. Die Insektenplage ist gewaltig. Also geht es Richtung First und auf den Drinagel und dann hinunter nach Laubgarten und von dort über Geissbützen zur Alp Tröligen. Hier kann man die Käseproduktion beobachten und am besten ein Stück des Käses in der Alpwirtschaft geniessen (Älpler Oskar Pfyl ist Inhaber eines Weltrekords. Er hat den grössten je produzierten. Von Tröligen geht es zurück über die Alpstrasse nach Brunnerboden und zum Stoos. Was besonders zu erwähnen ist, auf dem ganzen Grat ist die Aussicht auf die umliegenden Berge hervorragend. Zuerst ist es der Urner Kranz mit Spannort, Urirotstock, dann aber auch die näher gelegenen Chaiserstock, Blüemberg, Chronenstock, Achslenstock und weiter links Ortstock, Höch Turm und Glärnisch. Aber auch der Blick auf Mythen und den Schwyzer Talkessel mit Rigi darf erwähnt werden. Auch wenn es nicht eine Tour in der alpinen Region ist, der hohe Erlebnischarakter ist garantiert.
Routendetails
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