Wer in schönen Wimmis, nahe dem Thunersee, einen Halt einlegt, dem fällt sie sofort auf, die Simmenflue mit dem Sunnig Horn. Wer die steile Wand von unten betrachtet, glaubt kaum, dass diese Wand als Alpinwanderer bezwungen werden kann. Sie lässt sich jedoch gut begehen. Der Fels ist griffig und die Fixseile auf das Sunnighorn vermitteln Sicherheit, man kann aber auch ohne hinaufkraxeln.
Routenbeschrieb
Gestartet wird beim Bahnhof Wimmis, dort nimmt man die Unterführung, folgt dem wanderweg und gelangt so zur Simme. Ein hözerner Steg führt über den Fluss. Auf der anderen Seite geht es zu Strasse hoch. Gleich beim Restaurant (Spiegel) überquert man die Strasse, auf der anderen Seite geht der Wanderweg weiter. Der erste Teil der Wanderung führt durch einen breiten Waldweg. Wenn es in diesem Wald ab und zu raschelt, dann sollte man sich vorsichtig umdrehen, man kann dabei öfters ein paar Rehe beobachten. Nach zirka 20 Minuten erreicht man den Steinbruch Simmenflue. Der Weg ist zwar auf keiner Karte eingezeichnet, hingegen sehr gut blau-weiss markiert. Bereits auf dem ersten Abschnitt bei Steinbruch wird es steiler. Über der ersten Waldpartie geht es dann aufs Ganze. Jetzt beginnt der schönste teil des Aufstiegs. Grifiger Fels, gute Tritte und Fixseile helfen beim hochkraxeln. Trotz der Sicherheit ist Vorsicht anbegracht. Es geht tief hinunter, einige hundert Meter, Richtung Wimmis. Rund 300 Höhenmeter unter dem Gipfel öffnet sich dann fast unerwartet eine Art Grotte mit einer Ruhebank in der Felsnische. Nach einem kurze Zwischenhalt geht weiter und man erreicht eine Weggabelung. Nach dem Gipfelausflug muss man hierhin zurück. Oben auf dem Gipfel wird das sichtbar, was einem schön eim ganzen Aufsteig begleitet hat, ein Super-Bergpanorama mit Eiger, Mönch, Jungfrau, dem Thunersee, rechts der Niesen, links dann Lauteraarhorn, Schreckhorn und Wetterhorn. Und im Rücken, gegen Thun hin im Hintergrund bis weit in den Jura ist alles sichtbar. Vom Sunnighorn, so heisst der Gipfel, gehts es dann wieder hinunter und dann dem Grat entlang Richtung Hürleni, Chrindi bis Unders Heiti. Und von dort ein langgestreckter Waldweg hinunter nach Allmede, Latterbach und Oey.
Routendetails
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