Sicher und genussvoll wandern

Hinaus aus dem Dorf, rein in die Natur. Wandern. Der Sport hat viele Vorteile, aber es gilt einige Sachen zu beachten.

Wandern über grüne Wiesen, durch Wälder, über alpen, durch Täler hindurch, hinauf auf die Gipfel. So lässt sich unser Gehirn auslüften und die Fitness steigern. Wandern ist gesund, schont die Gesundheit, baut sie auf. Dafür gibt es aber ein paar kleine Regeln.

 

Nicht überfordern:  «Wandern ist für jedermann/frau geeignet und für Ungeübte idealer als Jogging». Man sollte nicht zu schnell und zu intensiv starten. Die ersten Wanderungen sollten nicht mehr als 500 oder 600 Höhenmetern in leichtem Gelände beinhalten. Man sollte auch das Tempo gut wählen. Wer noch mit seiner Begleitung normal sprechen kann, ist richtig unterwegs.

Knie und Gelenke schonen: Das Bergaufgehen ist gesund, da die Gelenke geschont werden. Wo es rauf geht, geht es auch wieder runter. Dabei ist die Belastung viel höher auf den Gelenken. Schmerzen im Knie, da die Belastung für Gelenke, Knorpel und Hüfte um ein Vielfaches höher ist, können durchaus auftreten, vor alem bei Übergewichtigen Personen. Im Zweifelsfall Bergbahn für den Abstieg benutzen.

Wanderstöcke: Mit Hilfe der Stöcke lassen sich 35 bis 50 Prozent der Belastung beim Bergabgehen abfangen. Beim Bergaufgehen eher auf Stöcke verzichten. Stöcke berauben das Gleichgewichtsorgan seiner Fähigkeiten.

Passende Schuhe: Für einfaches Gelände sind knöchelhohe, leichte Trekkingschuhe ausreichend. Wer etwas extremer in die Berge geht, wählt dafür den stabileren Schuh, mit Fibramsohle. Das Schuhwerk muss stimmen bezüglich perfekter Passform, rutschfester Profilsohlen, Wasserdichtheit und geringem Gewicht. Harte Lederschuhe von damals sind out.

Pause machen: Nach jeweils einer Stunde sollte eine etwa zehnminütige Rast eingelegt werden. So bleiben Leistungsfähigkeit und Konzentration erhalten. Viel trinken, idealerweise Isotonische Getränke, ideal dazu sind Obst, Müsliriegel und Kekse. Vollkorn ist suboptimal (ausser vor der Wanderung), weil für die Verdauung Energie verbraucht wird und diese erst längerfristig zur Verfügung steht.

Kalorienverbrauch: Übergewichtige nehmen bedingt durch den niedrigen Sauerstoffgehalt in Bergregionen leichter ab. Die Herzfrequenz steigt, man verbrennt dadurch mehr Energie, Reserven.

Psyche: Wandern erhöht den Sauerstoffgehalt im Blut. Die inneren Organe und auch das Hirn werden besser durchblutet und auch besser mit Sauerstoff versorgt. Beim Wandern werden zudem Glückshormone freigesetzt. Beim Bergaufgehen werden die Cholesterinwerte gesenkt.

Abstiegsreserven: Vorsicht, gut dosiert ist besser. Zu hohes Tempo beim Aufstieg macht müde, die Konzentrationsfähigkeit sinkt. Die Trittsicherheit wird beeinträchtigt. Ausrutschen oder Stolpern ist bei Bergwanderungen die häufigste Unfallursache. Darauf achten, dass man genügend Reserven für den «konzentrierten» Abstieg zur Verfügung hat.

Auf Wegen bleiben: Mancher neigt dazu, Abkürzungen zu nehmen. Zur Sicherheit und aus Naturschutzgründen sollte man auf den Wegen bleiben.

Von Gery

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