Der Salmone sieht man von Locarno aus. Also darf man davon ausgehen, dass man von diesem kleinen Tessiner Gipfel einen wunderbaren Rundblick auf den Lago Maggiore geniessen kann. Sogar der Dom wird bei schönem Wetter sichtbar.

 

 Routenbeschrieb

 

In Verscio verlässt man das Trenino (Zügli) und läuft vom Bahnhof leicht links haltend Richtung Hauptstrasse oder eher nach rechts und dann nordwärts ins Zentrum von Verscio. Die Markierung lässt hier etwas zu wünschen übrig. Bei der Bäckerei mitten im Dorf beginnt dann der Aufstieg zum Salmone. Um es vorweg zu nehmen, es sind rund 1300 Höhenmeter zu bewältigen, meist steil nach oben, der Weg lässt einem kaum Verschnaufpausen. Wer es aber etwas sportlich liebt, der ist hier gut unterwegs. Bei der Bäckerei geht es zuerst durchs Dorf und man steigt dann auf einer Steintreppe zu den letzten Häusern hoch. Dann geht es steil nach oben und dies auf zig hundert Stufen. Man gewöhnt sich aber schnell an den Rhythmus der Stufen. Unterwegs trifft man immer wieder auf die umgebauten alten Stallbauten aus Stein, die aber zu einem beachtlichen Teil in Ferien- oder Wochenendresidenzen umgebaut worden sind. Bei Monda hat man schon etwas Luft zwischen dem Ort Verscio und dem Aufstieg zum Gipfel hinter sich gebracht. Bei Vii trifft man wieder auf eine dieser typischen Streusiedlungen. Jetzt hat man bereits einen beachtlichen Teil des Aufstiegs geschafft. Typisch und schön ist hier der Laubwald, den man durchläuft, mal luftig, mal etwas dichter. Es geht vorbei bei Testa und Testin auf einem grosszügigen Rücken. Es folgt ein Abstieg von etwa 40 Höhenmetern. Bei der Alp Forcla heisst es aufpassen. Hier kann man weiterhin dem gut markierten Wanderweg folgen oder in direktem Weg auf den Salmone steigen. Rechts über der Steinhütte entdeckt man im Wald das erste Steinmännchen. Dann heisst es einfach nur diesen folgen. Man findet den Weg recht gut auf den Gipfel.

Auf dem Salmone heisst es dann erst einmal die Aussicht geniessen, erst einmal in das tief gelegene Locarno und dem Lago Maggiore mit all den Dörfern wie Ascona und Losone. Östlich liegt der Madone, der Cimetta, Cardada oder der Monte Tamaro. Und westlich entdeckt man den Cramalina. Bei gutem Wetter reicht der Blick bis zum höchsten Schweizer Gipfel, dem Dom.

Der Abstieg erfolgt dann ziemlich steil durch Buchen- und Birkenwälder hinunter nach Cortone und ins malerische Tessiner Dorf Auressio. Von der Kiche geht es zuerst hinunter auf den Dorfplatz, wo auch das Postauto anhält. Jetzt unbedingt der Strasse entlang talauswärts laufen. Nach zirka 100 Metern sieht man den Wegweiser Richtung Intragna. Auf einer alten, unbefestigten Naturstrasse geht es danach hinunter nach Cresmino. Etwas Vorsicht ist bei den vereinzelten Brücken, aber auch auf der Strasse zu halten, denn sie ist mit keinem Geländer versehen und teilweise geht es einige Meter in die Tiefe. Bei Cresmino muss man ein Stück der Strasse entlang laufen, bevor der Weg wieder rechts abbiegt, hinunter nach Intragna.

 

 

 

Routendetails

Tour-Datum 05. Mai2020
Region Schweiz, Tessin, Centovalli
 Wandern-Schwierigkeit
Zeitbedarf 6 h 10 min (12,54 km)
Aufstieg 1316 m
Abstieg 1316 m m
Strecke Verscio Fart 275 m – Punkt 299 – Monda 653 m – Punkt 906 – Lettuno – Vii 1126 m – Testa 1357 m – Testin 1422 m – Forcla 1382 m – Salmone 1560 m – Punkt 1552 – Punkt 1479 – bei Cortone – Punkt 864 – Auressio Chiesa 660 m – Pigno – Punkt 481 – Cresmino 510 m – bei Pianino – Intragna 325 m
Anfahrt Anfahrt mit der SBB bis Locarno, Fart bis Verscio; Rückfahrt Fart ab Intragna bis Locarno
Verpflegung Aus dem Rucksack, nur Verpflegungsmöglichkeiten in den Dörfern. Genügend Wasser bezw. Flüssigkeiten mitnehmen.
Bemerkungen Auch für Familien mit Kindern geeignet. Anstrengender Aufsteig, lohnenswerte Aussicht. Kondition erforderlich. – Tour mit Barbara

 Alpineg-Tipps unterwegs: 

SBB Fahrplan

Centovalli

Karte: salmone 

Von Gery

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