Eine durchaus reizvolle Wanderung. Allerdings muss am ab Passo Lucendro (Blau-Weiss) der Weg etwas gescuht werden. Die Aussicht auf dem Gipfel ist top, das entschädigt für die etwas mühevolle Blockkletterei.
Routenbeschrieb
Die Wanderung beginnt entweder auf dem Gotthardpass oder, wer mit dem Auto angereist ist, beim Parkplatz unterhalb der Lucendro-Staumauer. Der erste Teil ist nicht sonderlich attraktiv, einige Hundert Meter sind auf einer kleinen asphaltierten Strasse zurückzulegen. Erst mal auf der Höher des Stausees angelangt, wird es schon besser. Bei herrlichem Spätsommerwetter geht es dem Stausee entlang bis zur Alpe die Lucendro. Von dort beginnt der Weg kontinuierlich zu steigen. Ostwärts zeigen sich einige Wolkenfelder. Die Hoffnung besteht allerdings, dass sie an diesem Tag den Gipfel nicht verhüllen. Der Aufstieg bis zum Passo Lucendro ist recht attraktiv, der Weg in einer lieblichen voralpinen Gegend. Kurz vor dem Passo befindet sich eine Alp, vielleicht ist es aber auch Bestandteil einer Festungsbaute. Jedenfalls liegt das Ganze an malerischen Hochgebirgstümpeln. Ab dem Passo die Lucendro ist der Weg Blau-Weiss markiert. Den Einstieg findet man problemlos. In spitzen Kehren klettert man auf ein erstes Hochplateau. Jetzt geht’s mit Blockklettern weiter. Steinmanndli weisen den Weg. Schlägt man aber den Weg Richtung Gipfel ein, kann man sich kaum verlaufen. Im oberen steileren Teil hält man leicht links, es geht darum den Grat zu erreichen. Vorsicht: je nach Jahreszeit sind die Steinblöcke teilweise eisig, der Boden frostig. Man findet in den grossen Blöcken aber guten Halt. Das Gipfelkreuz rückt immer näher und dann darf man die Aussicht geniessen. Der Blick ist frei Richtung Wittenwasserental, Muttenhörner, Galenstock, Furkagebiet oder ins Val Bedretto und ins Valle Leventina oder Richtung Oberalp Andermatt. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg. Als Alternative bietet sich ein Abstieg über den Grat an. Leichte Blockklettereien inklusive.
Routendetails
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