Der Ortstock ist ein herrlicher Wanderberg. Auf dem Gipfel präsentiert sich einem ein fantastischer Rundblick und vor allem auch ein schöner Tiefblick auf die Glattalp oder den Urnerboden.

 

Routenbeschrieb

Den ersten Anstieg zur Glattalp kann man «ring» bewältigen, wie sich die einheimischen ausdrücken. Vom Sahli führt die Seilbahn auf die Glattalp (an Wochenenden oft lange Wartezeiten – frühzeitig anreisen oder den Bergweg unter die Füsse nehmen; Dauer: ca. 2 h 30 min). Ab Seilbahnstation folgt man dem felisigen Sporn, auf dem die SAC-Hütte Glattalp der Sektion Mythen steht gegen Osten.

In der Ferne hat man einen herrlichen Blick auf das Tagesziel. Links winkt der Höch Turm und rechts davon der etwas höhere Ortstock. Dieser wirkt, der Perspektive Willen, etwas kleiner. Beim Seeloch nimmt man den linken Bergweg, die etwas direktere Route zum Ortstock und gelangt zu den ersten Seelein und schliesslich zum grossen See. An dessen Ufer läuft man dem markierten Weg entlang bis zum Seeboden. Dort gilt es den Zufluss zu übersteigen. Steinblöcke ermöglichen einen bequemen Übertritt. Der Bergwanderweg schlängelt sich durch erste karstähnliche Felspartien und quert dann den Bach nach rechts. Es folgt der Aufstieg rechts vom Bach bis zur Gegend „hinter den Steinen“. Jetzt befindet man sich direkt unter der Furggele. Man folgt den steilen Sepentinen bis hinauf zum breiten Grat. Beim markanten Felsklotz steht der Wegweiser, der zum Gipfel weist (50 min). Knapp unterhalb des Gipfels ist eine leichte Kletterpartie von Nöten, die aber hilfreich mit einem Seil entschärft ist. Da der Fels etwas speckig ist, kann man auch rechts davon längs hochklettern (gut und griffig). Der Weg windet sich nochmals im Zickzack den Rücken des Ortsstocks hinauf. Und da erscheint es urplötzlich, das Gipfelkreuz auf einem Güpfi. Der Lohn des Aufstiegs ist gewaltig. Bei guter Fernsicht hat man das Hochtal Urnerboden zu Füssen mit dem Klausenpass, Richtung Westen die Glattalp und nach Osten Braunwald. Gipfel wie die Schwyzer Mythen, die Silberen, Der Glärnisch, der Tödi und, und, und sowie die Rigi oder in der Ferne gar der Pilatus sind zum Greifen nahe. Der Abstieg erfolgt für normale Wanderer über die gleiche Route. Wer es etwas prickliger will, kann nach der Felspassage den ersten lWeg nehmen, der links wegführt (T4) und auf dem meist vorhandenen Schneefeld leichtfüsig abrutschen. Vor der Schlucht allerdings rechts halten und über das Geröllfeld auf den normalen Weg absteigen. Ab Seeanfang kann man die rechts Seeseite wählen. Übers Seeloch führt der Weg zum Berggasthaus Glattalp und hinauf zur SAC-Hütte Glattalp. 

 

Routendetails

Tour-Datum 26. August 2016
Region Schweiz, Schwyz, Glattalp, Ortstock
Wandern-Schwierigkeit / (alternativer Abstieg)
Zeitbedarf 5h 30 min (13 km)
Aufstieg 961 m (höchster Punkt Ortstock 2771 m)
Abstieg 953 m
Strecke Glattalp 1844 m – Glattalphütte SAC 1895 m – Punkt 1856 – Seeloch 1861 m – Glattalpsee 1866 m – Seeboden 1862 m – Hinter den Steinen – Furggele 2395 m – Ortstock 2717 m – Hinter den Steinen – Seeboden 1862 m – Gütschen – Läcki – Seeloch 1861 m – Punkt 1856 (Berggasthaus Glattalp) – Glattalphütte SAC 1895 m- Glattalp 1844 m
Anfahrt Anfahrt mit der SBB bis Schwyz; Auto AG Schwyz bis Sahli (Bisisthal); mit dem PW bis Sahli.
Verpflegung Aus dem Rucksack, Bergbeizli der Sektion Mythen SAC; Berggasthaus Glattalp; Bergbeizli im Sahli
Bemerkungen Bedingt auch für Familien mit Kindern (mit etwas Ausdauer) geeignet. Tour begangen mit Barbara, Luise und Frederik.

 Alpineg-Tipps unterwegs:

SBB Fahrplan

Seilbahn Glatalp

  Glattalphütte SAC

  Berggasthaus Glattalp

 

 

 

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Von Gery

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