Wenn Frau im Herbst in höheren Lagen schon mal ihre Streiche spielt, dann kann man getrost auch mal in tieferen Lagen eine erlebnisreiche Wanderung geniessen. Das Valle Maggia und das Centovalli bieten dazu Gelegenheiten. Von Losone bis Corcapolo kann man eine Fluss-Genusswanderung haben.

 

 

 

Routenbeschrieb

Startpunkt ist die Ponte Maggia in Losone. Flussaufwärts gesehen, wählt man das linke Flussufer. Es stehen anfänglich zwei Wege auf verschiedenen Ebenen zur Verfügung. Der schönere Weg ist der obere Dammweg. Zuerst geht es links an Park- und Sportanlagen von Losone vorbei, rechts fliesst die Maggia gemächlich Richtung Lago Maggiore. Ab und zu ist hier auch ein Abstecher zum Fluss eine Empfehlung. Vor allem dort, wo der Wanderweg dann vor Tegna einen Knick macht ist das zu empfehlen. Dort fliesst die Melezza in die Maggia. Jetzt befindet man sich am Anfang des Centovalli und bei Tegna überquert man den Fluss über eine Hängebrücke. Sie ist gross und wird auch von Velos befahren. An deren Ende ist eine Velo-Installation zu sehen, die auch als Fotomotiv einiges hergibt.  Dem bewaldeten Ufer entlang geht es weiter flussaufwärts Richtung Intragna. Weiter der Melezza entlang, gelangt man zu den Sportanlagen von Verscio und Cavigliano. Unterhalb Cavigliano, wenige Meter nach diesen Sportanlagen,  befindet sich ein Gehege mit Eseln und seltenen Skudden-Schafen mit ihren geringelten Hörnern. Es scheint, dass auch die Esel gerne für ein Foto gerne in Pose rücken. Nach der Bachmündung gehts einem ehemaligen Wasserkanal entlang. Zu diesem Zeitpunkt sind die Weintrauen in einem schon beachtlichen Reifegrad. Durch ein Uferwäldchen und an den erwähnten Reben vorbei steigt der Weg langsam zur Fahrstrasse hinauf. Fünf Minuten später beim Restaurant „al Ponte dei Cavagli“ gelangt man über eine schöne Steinbrücke. Jetzt steigt man auf der Strasse durch das unterste Quartier von Intragna ins Dorf hinauf. Kurz vor der Dorfmitte empfiehlt sich ein kleiner Abstecher zur Strassenbrücke. Sie ist zwar hoch, bietet aber ein ideales Fotomotiv, nämlich dann, wenn eine Zugkomposition der Centovalli-Bahn über die alte Eisenbrückenkonstruktion fährt. Danach geht es weiter zur Bahnstation Intragna. Ab Intragna ist der Weg gut markiert. Es geht zum Dorf hoch, vorbei an malerischen Häusern, auch einige Bausünden und dem höchsten Kirchturm des Tessins. Auch hier: ein Abstecher zur Kirche ist lohnenswert. Zurück zur Hauptstrasse geht es dem Trottoir entlang Richtung Calezzo. Leider muss dann ein Stück auf der Hauptstrasse gelaufen werden. Das ist aber machbar, da die Strasse nicht sehr stark frequentiert ist. Es geht über eine Steinbrücke beim Grotto Ri, kurz danach, zweigt der Weg links ab, über die Geleise der Centovallibahn. Auf steiigen Wegen geht es hinunter zur Ponte Romano. Diese Steinbrücke ist 1578 erbaut worden. Vor wenigen Jahren wurde sie restauriert. Sie gilt als eine der ältesten Steinbrücken der Region. Die Einblicke in die Schlucht, wo die Melezza  fliesst, sind hier gewaltig. Auf der anderen Flussseite geht es wieder hoch an steinigen Treppen Richtung Rasa. Hier hat es zahlreiche Steinhäuser, die einen sind zerfallen, andere verlassen  und wieder andere sind schön hergerichtet und bewohnt. Bei Salmina wird die Melezza ein letztes Mal überquert, diesmal gilt es eine stabile Hängebrücke etwas kleineren Ausmasses. Dann geht es hinauf nach Corcapolo. Die Rückfahrt bis Locarno erfolgt mit der Centovallibahn.

 

Routendetails

Tour-Datum 8. Oktober 2012
Region Schweiz, Tessin, Maggiatal, Centovalli
Wandern-Schwierigkeit
Zeitbedarf 3h 30 min ( 11,65 km)
Aufstieg 396 m
Abstieg 145 m
Strecke Losone (Ponte Maggia) 208 m – Losone Fta die San Martino 215 m – Saleggi 224 m (Hängebrücke) – Gabbi – Ponte dei Cavalli 272 m – Intragna 339 m – Punkt 376 – Punkt 309 (Ponte Romano) – Salmina – Corcapolo 463 m
Anfahrt Mit den SBB bis Locarno, Fart (Autobus) Linie Richtung Ascona, bei Ponte Maggia Losone aussteigen; Rückfahrt mit der Centovallibahn.
Verpflegung Aus dem Rucksackm divcese unterwegs
Bemerkungen schöne Herbst-Flusswanderung

 

 

 

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Von Gery

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