An diesem 1. März ist der Nebel recht dicht, wenn man den Blick Richtung Rigi-Hochflue schweifen lässt. Aber ab Twäriberg wusste man dann, weshalb es sich in jedem Fall gelohnt hatte, dem Nebel zu trotzen. Herrliches Winterwetter mit einer sensationellen Fernsicht. Auf der Rigi-Scheidegg ist viel Betrieb, umso ruhiger wird es dann nach dem Aufstieg auf den Dossen. Die Abfahrt Richtung Klösterli und Lauerz ist pulvrig, im untersten Teil eher matschig. 

 

 

 

Routenbeschrieb

 

Am frühen Morgen geht es los beim Restaurant Waage in Lauerz. An einigen Gädeli (kleine Ställe) vorbei geht es über die Ledimatt hoch zum Langerli, wo die lange Wandschneise durchlaufen wird. Bis zum Ried geht es nochmals zackig aufwärts, der Schnee ist hier erstmals angefroren. Beim Ried ist der Nebel so dicht, dass die Sicht nur auf wenige Meter beschränkt ist. Die Spuren im Schnee weise aber den Weg Richtung Twäriberg. Allerdings bei Neuschnee wäre jetzt wahrscheinlich der Beizug eines Navigationsgerätes nötig gewesen. Nun, nach ein paar Metern Aufstieg werden die Konturen der Alp Twäriberg sichtbar, jetzt ist wieder alles klar. Die Sonne blinzelt schon durch die Nebelsuppe und lässt erahnen, was in wenigen Minuten zu erwarten ist. Tatsächlich: Wenige Höhenmeter oberhalb der Hütte ist der Anblick gewaltig. Die letzten Nebel schwirren gespenstisch um die Tannen, links ist die Hochflue fast mächtig und majestätisch. Auf guter Spur geht es hinauf auf den Grat Richtung Höcheli und Burggeist. Hier ist die Zivilisation zurück, die Skifahrer vergnügen sich am Skilift. Und bei diesem Schönwettertag tummeln sich zig Personen auf der Rigi-Scheidegg. Nach einer kleinen Stärkung im gleichnamigen Restaurant (Empfehlung) geht es weiter Richtung Hinder Dossen und hinauf auf den Dossen. Der steife Wind hat hier einige Wächten geformt, die sind aber ungefährlich. Nach dem einzigartigen Genuss und Rundblick auf dem dossen geht es in pulvriger Fahrt hinunter nach Understetten und dem Rigi Klösterli. Die Abfahrt nach  Fruttli erweist sich als wenig spektakulär, der Schnee ist ob der Sonneneinstrahlung etwas träge. Ab Fruttli geht es die dicht verschneite Alpstrasse hinunter nach Buosingen, selbstverständlich wieder in nebliger Suppe. Der Schnee ist im unteren Bereich wieder etwas schwer. Insgesamt war es aber eine lohnenswerte Skitour auf den etwas unbekannteren Gipfel Rigi Dossen.

 

 

Routendetails

Tour-Datum 1. März 2013
Region Schwyz, Rigi, Lauerz
Touren-Schwierigkeit  L
Zeitbedarf 6h 45 min (18,27 km)
Aufstieg 1291 m
Abstieg 1290 m
Strecke Nühof (Waage) 498 m – Ledimatt – Ledi – Punkt 810 – Langerli – Ried 1047 m –  Twäriberg 1095 m – Punkt 1365 – Punkt 1368 – Höcherli 11437 m – Sören 1432 m – Burggeist 1551 m – Rigi Schheidegg 1656 m – Hinder Dosse 1546 m – Dosse 1685 m – Understette 1452 m – Rigi Klösterli 1302 m – Chrutthütte – Malchuskapelle – Fruttli 1152 m – Punkt 1138 – Gleit – Chneubann – Ochsenchneu 904 m – Chneuli – Buosigen 532 m – Binzenmatt – Nühof 498 m
Anfahrt Mit dem PW bis Lauerz, Restaurant Waage
Verpflegung Aus dem Rucksack, Restaurant in Lauerz, Rigi Scheidegg, Rigi Klösterli
Bemerkungen Einfache Skitour, wenn die Lawinensituation andernorts keine Touren zulässt. Trotzdem: landschaftlich sehr reizvoll.

 

 

 

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Von Gery

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