Wer über den Grat zum Krönten aufsteigt und die Gipfelkrone sieht, weiss, weshalb der Berg Krönten genannt wird. Wie eine Krone trohnt der Gipfel. Der gekrönte Gipfel wird über den leichten Westgrat erreicht. Oben bietet sich eine fantastische Aussicht.

 

Routenbeschrieb

Man verlässt den Vorplatz der Kröntenhütte und steigt direkt bei der Hütte auf dem Pfad und steigt Richtung Obersee ab. Dann überquert man den Fulbach und steigt über die gegenüberliegende Hänge auf. Der Weg bei der kleinen Brücke ist gut zu finden und blau-weiss markiert.

Wenn man dem Grat näher kommt, wird das Gelände alpiner. Der Weg führt über einige Blöcke oder darum herum, kleine unspektakuläre, aber trotzdem schöne Kletterpartien auf dem Weg gehören dazu. Kurz vor Tagesanbruch erreicht man den Graw Stock, der sich hier aber zu einem breiten Rücken verbreitert. Den Gipfel des Graw Stock (2456 m) kann man als Zusatzgipfel mitnehmen. Leicht rechts geht es an demselben vorbei, nach weiteren rund 130 Höhenmetern erreicht man den Gletscher, welchen man leicht überschreiten kann (Aber Achtung, auch hier gibt es Spalten. Gehen am Seil obligatorisch). Jetzt steigt man zur Kröntenlücke auf, schwenkt aber vorher nach links ab und erreicht den Westgrat des Krönten weiter oben. Direkt bei der Kröntenlücke hat sich eine grosse Gletschermulde aufgetan. Mit dem rechtzeitigen Abbiegen vor der Mulde kann diese bequem umgangen werden.

Über den Grat ist die Tour weiterhin leicht bis unter den Gipfel, welcher aus einem geborstenen Felsblock gebildet wird, den man durch einen engen Kamin oder Spalt erklettern kann (II). Wer nicht wieder abklettern möchte, der seilt vom Gipfel ab (eingerichtete Abseilstelle). Aber vorerst gilt es oben die krönende Aussicht zu geniessen.

Der Abstieg erfolgt bis zur Kröntenlücke. Von der Lücke ist es etwas mühsam auf dem kurzen Geröllfeld abzusteigen, bis man auf den Schnee gelangt, dann links halten.  Im Nu vernichtet man viel Höhe und erreicht bald den Beginn des Fussaufstieges hoch zum Sasspass (2669 m). Ohne Schnee ist der steile Aufstieg etwas mühsam. Oben angekommen, wird der Blick ins Leitschach-Tal frei. Es erfolgt der Abstieg, teilweise über Blockgelände und gute Wegspuren bis zum Bergwanderweg und der Leitschachhütte.

Die Schlussetappe auf dem rot-weiss-markierten Wanderweg von der Hütte hinunter entlang des Leitschachbachs geht dann erstaunlicherweise in sehr angenehmem Gelände, dennoch ist man nach der langen Tour froh, beim Arnisee (1368m) angelangt zu sein und die «heissen» Füsse in das kühle Nass eintauchen zu lassen. Dann nimmt man die Seilbahn hinunter nach  Intschi

 

Routendetails

Tour-Datum 17. August 2018
Region Schweiz, Uri, Erstfeldertal, 
Wandern-Schwierigkeit T4 / WS / II.
Zeitbedarf 7 h 50 min (14,87 km)
Aufstieg 1474 m
Abstieg 2014 m
Strecke Kröntenhütte SAC 1903 m – Graw Stock 2456 m – Kröntenlücke 2824 m – Krönten 3108 m – Kröntenlücke 2824 m – Sassfirn 2700 m – Sass Pass 2668 m – Leutschachhütte SAC 2208 m – Nidersee 2091 m – Heiterbüel 1539 m – Hinter Arni 1383 m – Heissigegg 1411 m – Arnisee 1368 m – Bergstation der Seilbahn Arnisee-Intschi 1360 m 

Anfahrt

Anfahrt mit der SBB bis Erstfeld, Fahrt mit dem Alpentaxi bis Bodenberg, Aufstieg zur Krönenhütte. 
Verpflegung Aus dem Rucksack, diverse Restaurants in Erstfeld und Bergbeizli unterwegs. Übernachten und Verpflegung in der Kröntenhütte.
Bemerkungen Gletscher- und Kletterausrüstung erforderlich. Am Kröntengipfel, Expressen und Abseilgerät. Lange Tour, gute Kondition.  

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SBB Fahrplan

  Kröntenhütte SAC

  Leutschachhütte SAC

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Von Gery

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