Das Matterhorn, das Sidelenhorn, die Bielenhörner, die Rundsicht auf dem Kleinen Furkahorn ist bei gutem Wetter ausgezeichnet. Für Dastan Böcker spielte das weniger eine Rolle. Er bestieg mit 7 Jahren seinen ersten 3000er.
Routenbeschrieb
Ist das Kleine Furkahorn, mit seinen 3027 m für Kinder geeignet? Eine Frage, die berechtigt ist. Dastan, mein Grosskind, wollte unbedingt mal auf einen hohen Berg steigen. Seine Vorstellungskraft und seine Ausdauer waren durchaus Voraussetzungen dafür. Er freute sich riesig und er kraxelte gekonnt, manchmal mit etwas Unterstützung, auf den Gipfel und gleichfalls auch wieder problemlos zur Furkapasshöhe zurück. Stolz war er, beim Gipfelkreuz zu posieren mit Oma Barbara und Opa Gery.
Diese alpine Wanderung startet auf der Passhöhe (Alternativ kann auch beim Hotel Furkablick, kurz vor der Furkapasshöhe zur Tour eingestiegen werden. Man findet dort einen Wegweiser, auf der Passhöhe nicht, aber einfach Richtung Seilbahn-Station hochsteigen (Serpentinen), das kleine Furkahorn ist nicht ausgeschildert. Man folgt aber dem Weg rund 50 bis 100 Meter bis zur Tafel Sidelenhütte, falls beim Furkablick gestartet wird. Dort ist dann auch eine einzige Weiss-Blau-Weisse Markierung zu finden. Man folgt dem Weg links, in Blickrichtung der militärisch genutzten Seilbahn-Bergstation.
Einmal auf dem Weg (gilt für beide Einstiegsvarianten), kann man sich kaum mehr verirren. Man kraxelt im Zickzack den steilen Pfad hinauf. Bald befindet man sich weit über der angesprochenen Seilbahn-Bergstation. Am Ende dieses steilen Hanges durchquert man eine Art Felsentor und folgt dem Weg weiter rechts. Kurze zeit später beginnen die Markierungen und es gibt viele Steinmandli, die einem den Weg hinauf zum Gipfel zeigen. Im Prinzip ist es aber einfach, immer auf dem breiten Grat laufen, dann gelangt man nach zirka 2 Stunden auf den Vorgipfel und kurze Zeit später auf den Hauptgipfel. Der obere Teil ist steinig, praktisch weglos, aber gut zu machen. Auf dem Gipfel hat man eine überwältigende Aussicht auf den Rhonegletscher, das Oberwalis und man entdeckt in der Ferne das Matterhorn, daneben den Dom und den Alphubel. Auf der anderen Seite der Galenstock mit seinem weissen Firn und das gross Bielenhorn. Und rechts unten, unterhalb des Sidlengletscher entdeckt man die SAC-Hütte. Und folgt man dem Tal, erkennt man den Oberalppass. An einem Schönwettertag ist die Aussicht auf diesem 3000-er geradezu genial und empfehlenswert. Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg zurück, vor dem Felsentor kann man aber den empfehlenswerten Weg zur Sidelenhütte nehmen.
Nachdenklich stimmt, wenn man hier die Gletscher beobachtet. Rhone-, Sidelen- und Muttgletscher sind mit den heissen Sommer arg geschwächt worden.
Routendetails
Alpineg-Tipps unterwegs:
Karte: Kleines Furkahorn