Einmal den Grossen Mythen besteigen, das ist eigentlich ein Kinderspiel für jeden geübten Bergwanderer. Dabei hat die Mythen-Kette noch sehr viel Schönes oder Schöneres zu bieten. Der Kleine Mythen ist ein lohnendes Ziel, aber nicht zu unterschätzen.
Routenbeschrieb
Wer vom Schwyzer Hauptort auf die Mythen blickt, hat drei markante Gipfel vor sich. Links der Haggenspitz, in der Mitte der Kleine Mythen und rechts der Grosse Mythen. Ziel dieser alpinen Bergtour ist aber nicht der vielbegangene Grosse Mythen, es ist der Kleine Mythen, der aber nicht ganz ohne ist. Klein Ja, aber doch etwas anspruchsvoll. Die vielen Felswändchen sind mit zahlreichen Rippen und Schrofen durchsetzt und vom Vorgipfel aus ist doch auch leichtes Klettergeschick angesagt. Es hat diverse Partien, die im II. Grad zu bewältigen sind. Die Kraxelei ist aber in jedem Fall lohnenswert. Man wird oben mit einem fantastischen Rundblick belohnt, der demjenigen des Grossen Mythen in nichts nachsteht. Den ersten Teil der Wanderung ist eine Bergtour zwischen T2 und maximal T3 unteres Niveau. Bis zum Vorgipfel des Kleinen Mythen, den man ab Rätgs und Günterigs über Zwüschet Mythen erreicht, kann diese Tour problemlos angepackt werden. Gutes Schuhwerk ist aber Voraussetzung. Den Vorgipfel erreicht man nach einem Aufstieg von zirka zwei bis zweieinhalb Stunden. Hier kann man schon mal als Bergwanderer die Aussicht geniessen. Aber Vorsicht für nicht ganz schwindelfreie, der Kamm oben ist zu meiden. Vom Vorgipfel geht es dann über den Grat hinüber zum Kleinen Mythen. Hier sind schon mal die Hände zu gebrauchen. Im Einstieg ist leichte Kraxelei erforderlich. Nach wenigen Metern kommt eine erste Schlüsselstelle, wo man guten Halt suchen muss. Dieser kleine Abstieg ist aber gut zu bewältigen. Auf einem Trampelpfad geht es dann hinüber zum Schlussaufstieg. Hier ist eine leichte Kletterpartie im II. Grad angesagt. Der Fels ist aber griffig und es hat ausgezeichnete Stufen in den kleinen Felswändchen. Und da taucht es dann auf, das Gipfelkreuz, das den Höhepunkt der Bergwanderung markiert. Oben ist genügend Platz zum Ausruhen und vor allem geniessen. An Werktagen trifft man meistens ein paar Einheimische an. Am Wochenende „verirren“ sich zuweilen auch auswärtige Gäste auf den Kleinen Mythen. Den Abstieg kann man auf verschiedenen Routen in Angriff nehmen. Kurz unter dem Vorgipfel lädt eine Risi dazu ein, zügig im groben Kies talwärts zu surfen.
Routendetails
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