Der Kilimandscharo auch Kilimanjaro genannt, hiess von 1902 bis 1964 auch Kaiser-Wilhelm-Spitze, natürlich wegen des deutschen Einflusses in Tansania. Der Kilimanjaro ist mit 5895 m Höhe der höchste Berg Afrikas. Der Kibo ist ein wunderbarer Wanderberg, der aber einiges abverlangt.

 

 

Routenbeschrieb

Nach der Anreise über den Kilimajaro-Airport geht es meistens nach zwei Tagen los. Die Besteigung des höchsten Berges von Afrika dauert in der Regel sechs Tage. Vier Tage für den Aufstieg und zwei Tage für den Abstieg. Ein Aufstiegstag wird zum Akklimatisieren benötigt. Man benötigt zwingend einheimische Gides und Träger, um überhaupt in den Kilimanjaro-Nationalpark zu gelangen.

 

Die Etappen:

Der erste Tag führt vom Gate, dem Eingang des Parks, zu den Mandarahütten auf 2725 m Höhe. Der Parkeingang ist auf 1870 m. Die erste Etappe ist ein erlebnisreicher Teil durch den Regenwald. Man begegnet Vögeln, zumindest nimmt man sie zur Kenntnis und ab und zu begegnet man auch eine Affenfamilie. Die erste Etappe ist 9 Kilometer lang. Hier ist der Anspruch nach die physischen Fähigkeiten noch nicht sonderlich gross. Nach dem ersten Tag übernachtet man in den bequemen Mandara-Hüttli.
 
Der zweite Tag ist jener der alpinen Savanne. Er startet bei den Mandara-Hütten. Es ist eine Gegend, die nochmals einen Einblick in den Regenwald bietet, bevor es dann sehr viele Blumen und Sträucher zu geniessen gibt. Hatte man bei der ersten Etappe noch keinen Sichtkontakt zum Gipfel, so darf man heute einen ersten Blick auf den Gipfel geniessen. Das Etappenziel liegt heute bei den auf 3780 m Höhe gelegenen Horombo-Hütten. Die Tour ist rund 12,5 km lang.
 
Der dritte Tag ist der Akklimatisierungstag, um den Körper und den Geist auf die Besteigung vorzubereiten. Von den Horombo-Hütten geht es zuerst zu den so genannten Zebra-Rocks. Einer vulkanischen Felsformation, die in ihrer Struktur tatsächlich einer Herde Zebras gleicht. Auf dem Weg zum Mawenzi-Hochplateau kommt man auch der bei der höchstgelegenen Wasserquelle vorbei. Der Mawenzi ist überdies einer der drei Kilimanjaro-Gipfel ( Kibo „der Helle“, östlich davon liegt der 5148 m hohe Mawenzi „der Dunkle“ und westlich des Kibo liegt der der Shira, 3962 m). Auf dem Plateau erreicht man eine Höhe von knapp über 4300 m. Es erfolgt dann der Abstieg zu den Horombohütten, wo ein zweites Mal übernachtet wird.
 
Der vierte Tag ist etwa speziell. Bereits am Morgen wird wieder die 4000er-Marke überschritten. Der Weg führt über ein schier endloses Hoch-Plateau, die Gegend ähnelt nun einer Mondlandschaft. Aber auch die Hochalpine Gegend hat ihre Reize, mit Blumen und kleinen Sträuchern. Im Verlauf des Nachmittags gelangt man zur auf 4720 m gelegenen Kibo-Hütte. Man hat eine Distanz von 9,5 km zurückgelegt.
 
Der fünfte Tag ist der bedeutendste Tag der Tour; der Gipfel ruft! Kurz nach Mitternacht beginnt der Aufstieg auf den Vulkankrater. Nach rund 4 km erreicht man Gilman’s-Point auf 5680 m. Nun steht man auf dem „Dach Afrikas“; hier gilt der Kili als bestiegen. Das Leiden hat sich gelohnt. Man erhält einen ersten Einblick in den rund vier Kilometer breiten Krater. Und in der Ferne ist der höchste Punkt in greifbare Nähe gerückt, der Uhuru-Peak. Zwei Kilometer liegt er entfernt, sagenhafte eineinhalb Stunden entfernt. Jetzt löst der Berg nochmals einen Adrenalinschub aus. Dann am Uhuru-Peak, dem höchsten Punkt Afrikas ist das Ziel erreicht. Die Erlösung, das Ende der Strapazen, des Leidens, jetzt kommen die Emotionen, ein absolutes Glücksgefühl, das nur jene beschrieben können, die einmal auf dem Gipfel gestanden haben. Nach dem Gipfelerlebnis und den Gipfelfotos geht es zurück über den Stellapoint zum Gilman’s Point und man steigt dann zur Kibo-Hütte ab. Nach einer Verpflegungsrast geht es weiter zur Horombo-Hütte, wo nochmals übernachtet wird.  
 
Der sechste Tag ist der Rückmarsch zum Parkausgang, insgesamt 20 Kilometer. Dann erfolgt die Rückfahrt zum Hotel und die Verabschiedung der Trägermannschaft.

 

Im Hotel wird ein Ruhetag eingeschaltet, wo das Erlebte in aller Ruhe verarbeitet werden kann. Danach ist meistens eine Safari angesagt.  Ngorongoro-Krater, Tarangire-Nationalpark oder die Serengeti locken.

Routendetails

Tour-Datum Februar 2016
Region Tnzania, Kilimanjaro,
Wandern-Schwierigkeit
Zeitbedarf 1. Etappe: Gate-Mandarahütten 5 h (9 km)
2. Etappe: Mandarahütten – Horombo-Hütten 7 h (12,5 km)
3. Etappe: Horombohütten Mawenzi-Hochplateau 4,5 h (ca. 5 km)
4. Etappe: Horombohütten – Kibo-Hütten 6,5 h (9,5 km)
5. Etappe: Kibo-Hütte – Uhuru-Peak – Horombohütten 12 h (20 km)
6. Etappe: Horombohütten – Gate 7 h (20 Km)
Aufstieg 4025 m (höchster Punkt Uhuru-Peak 5895 m)
Abstieg 4025 m
Strecke Kilimajaro Gate 1870 m – Mandarahütten 2725 m – Horombohütten 3780 m – (Akklimatiosationstag Mawensi-Hochplateau ca. 4320 m) – Kibo-Hütten 4720 m – Gilman’s Point 5680 m – Uhuru-Peak 5895 m – Gate 1870 m
Anfahrt Anfahrt mit der SBB bis Zürich Flughafen, mit KLM via Amsterdam nach Kilimajaro-Arport in Arusha.
Verpflegung Aus dem Rucksack, die Hauptverpflegung wird durch die Trägermannschaft transportiert.
Bemerkungen

Der Kilimanjaro ist ein Wanderwege, der keine Schwindelfreiheit voraussetzt. Allerdings verlangt er gute Kondition, Trittsicherheit und absolute körperliche Gesundheit ab. Die Schwieirgkeit des Kibo ist die grosse Höhe. 

Ich habe den Kilimanjaro bereits dreimal bestiegen, einmal als Gast und zweimal als Tourleader für Kaufmann-Trekking, Brunnen.

 Alpineg-Tipps unterwegs:

Kaufmann-Trekking

Ich führe die Tour als Reiseleiter (Tourleader) für Aktivferien.ch von Hanspeter Kaufmann, Brunnen. Hast Du Lust, mich auf der nächsten Tour zu begleiten und den höchsten Berg Afrikas zu besteigen? Für weitere Informationen klicke auf den Download-Link.  

 

 

 

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Von Gery

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