Landschaftlich ist die Bergwanderung vom Gurnigel zum Stockhorn etwas Besonderes. Hier ist der letzte vorgelagerte Voralpen-Bergzug bevor es dann ins Berner Hochgebirge geht. Die liebliche Gegend hat es in sich.
Routenbeschrieb
Im Spätherbst bietet sich nahe des Thunersees eine spannende Wanderung. Zwischen dem Gurnigelgebiet und dem Simmental erhebt sich die Gantrischkette, zu der auch der markante und auffallende Felsgipfel des Stockhorns gehört. Entlang dieser voralpinen Kette führt ein abwechslungsreicher Höhenweg, der zu den Klassikern unter den Berner Höhenwanderungen gehört. Die Aussichten auf die Berner Alpenwelt, auf den Thunersee und auf das Simmental sind grandios.
Von der Wasserscheide auf dem Gurnigel zuerst ein kleines Stück der Strasse folgen und dann links abzweigen. Der Weg führt vorerst auf einer asphaltierten Strasse entlang, geht dann aber in eine bekieste Alpstrasse über. Diesem Wanderweg Richtung Leiternpass, Stockhorn folgen. Zuerst trifft man auf das Alprestaurant Obernünenen. Man steigt hinauf bis auf den Grat. Auf dem Leiterenpass nach links halten Richtung Stockhorn. Jetzt geht es der Chrummfadeflue entlang. Der gut ausgebaute wanderweg führt aber vorwiegend durch wenig steiles Gelände. Bei Schiterwang, unterhalb der Stubeflue wird der direkte Wanderweg zum Stockhorn verlassen. Der Grat lockt, die Aussicht auf demselben ist den Aufstieg mehr als wert. Es geht dann über den Homadsattel zum Homadgipfel auf 2076 m . Kurz nach Homad würde der normale bergwanderweg leicht rechts unterhalb des Sattels entlang führen. Hier empfiehlt es sich aber, auf dem Sattel zu bleiben. Es gibt eine kleine, leicht ausgesetzte Kletterpartie zu geniessen. Sie ist nur kurz und auf dem Möntschelespitz schon wieder vorbei. Über Chatz und Mus geht es hinab auf die Obere Walalp. Auf der Oberen Walalp weiter Richtung Stockhorn. Auf dem Grat rechts hinauf wandern. Nach der Nordwandpassage rechts Richtung Stockhorn wandern, dann beim Bergrestaurant Richtung Gipfel. Und schliesslich vom Bergrestaurant mit der Gondelbahn hinunter nach Erlenbach fahren. Alternativ kann man auch die oberste Sektion auslassen und bis zur Mittelstation absteigen.
Routendetails
Tour-Datum | 25. Oktober 2015 |
Region | Schweiz, Bern, Thunersee, Gurnigel |
Wandern-Schwierigkeit | |
Zeitbedarf | 5h |
Aufstieg | 1052 m (Höchster Punkt 2138 m) |
Abstieg | 495 m |
Strecke | Gurnigel Wasserschedi 1584 – Punkt 1580 – Obernünene 1689 m – Leiterepass 1905 m – Chrummfadeflue – Schiterwang 1873 m – Schiterwang 1850 m – Homadsattel 1960 m – Homad 2076 m – Möntschelespitz 2021 m – Punkt 1956 (hier über den Grat als Alternative Route T4 /I. Grad) – Punkt 1924 – Chatz u Mus – Walalpgrat 1809 m – Oberi Walalp 1714 m – Baachegg 1804 m Strüssligrat 2043 m – Stockhorn 2190m |
Anfahrt | Anfahrt mit der SBB bis Bahnhof Thurnen, Umsteigen auf Postauto Richtung Gurnigel. Rückreise mit Seilbahn Stockhorn -Erlenbach, dann mit der BLS Richtung Thun/Bern |
Verpflegung | Aus dem Rucksack, Restaurant auf dem Stockhorn, unterwegs Alpwirtschaften zur Alpsaison |
Bemerkungen | Auch für Familien mit Kindern geeignet, ausser Alternativroute. Auf dieser Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Tour gelaufen mit Barbara. |
Alpineg-Tipps unterwegs:
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