Die Aussicht auf dem Gross Aubrig ist sehr schön, das entschädigt für den etwas mühsamen Aufstieg auf den Wägitaler Berg. Der Bergwanderweg, im Bereich T3 anzusiedeln, hat aber trotzdem seine Tücken.

 

 

 

Routenbeschrieb

 

Der Normalzustieg auf den Gross Aubrig ist 2012 sicher nicht mehr möglich. Ein Erdrutsch auf dem Weg zur Bärlaui hat den Weg unpassierbar gemacht. Es bleibt also nur der Aufstieg über Eggstofel und Nüssen zum Gross Aubrig.   Landschaflich gesehen, ist das Wägital einzigartig. Die vielen Eindrücke mit dem zwar künstlich angelegten Stausee und den umliegenden Berggipfeln lässt einem schwärmen. Vom Schrähoger geht es vorerst der Seestrasse entlang bis Brandhaltli. Leider ist auf dem Wegweiser der Gross Aubrig nicht angegeben. Läuft man aber Richtung Eggstofel, Nüssen, kann man nicht fehl gehen. Es eht ziemlich steil hinauf, der Weg ähnelt teilweise einem Bachbett, davon soll man sich aber nicht abhalten lassen. Man erreicht nach dem Wald das Rohr und wandert vorerst die Kiesstrasse hinauf. Oberhalb des Rohrs geht es auf einer Art flacher Krete bis zum Waldrand und dann abwechslungsreich weiter bis zur Alp Eggstofel. Es folgt der relativ flache Teil der Wanderung bis zur Nüssen. Dann folgt man rechts dem Bergweg abwärts, kommt an den Erhöhungen bei Punkt 1441 und Punkt 1514 vorbei. Dann geht es zur Sache. Auf steilen Weg (Kategorie T3) muss jetzt der Gipfel bezwungen werden. Teilweise ist es fast eine kleine Blockkletterei, aber völlig ungefährlich. Nach gut drei bis dreieinhalb Stunden erreicht man den Vor- und dann den Hauptgipfel. Das auf der Seite liegende Gipfelkreuz ist das Markenzeichen des Gross Aubrig.   Oben ist die Aussicht fabelhaft. Auch wenn an diesem Tag leichter Dunst eine uneingeschränkte Fernsicht verunmöglicht, ist der Mythen, in der Ferne der Urirotstock (am Vortag bestiegen) sichtbar. Auf der gegenüberliegenden Seite liegt das Bockmattli, der Schiberg, der Plattenberg, der Zindlenspitz, links davon das Rossalpspitzli und auch der Glärnisch ist selbstverständlich zu erkennen. Und wenn man den Blick vom Gipfelkreuz in die Tiefe schweifen lässt, sieht man auf Sieben, den Zürichsee und den Sihlsee. Der Gross Aubrig ist eine durchaus lohnenswerte Bergwanderung. Einziger Wermutstropfen ist der teilweise sumpfige und morastige Weg. Es ist manchmal ein Tänzeln auf den trockenen Grasnarben.

 

 

Routendetails

Tour-Datum 7. September 2012
Region Schweiz, Schwyz, Wägital
Wandern-Schwierigkeit
Zeitbedarf 5h 30 min 12,95 Km
Aufstieg 1023 m
Abstieg 1023 m
Strecke Schrähoger 904 m – Brandhaltli 906 m – Rohr 1210 m – Punkt 1310 – Alp Eggstofel 1392 m – Punkt 1440 – Nüssen 1529 m – Punkt 1441 – Punkt 1514 – Gross Aubrig 1687 m – Gross Aubrig 1695 m – (gleicher Weg zurück) Schrähoger 904 m
Anfahrt Mit dem Postauto ab Siebnen bis Innerthal, mit dem PW bis zur Staumauer (Schrähoger).
Verpflegung/Logis Restaurant in Innerthal, aus dem Rucksack
Bemerkungen Eine im T3-Bereich anspruchsvolle Wanderung, vor allem im Schlussaufstieg. Sehr sumpfig und morastig, Schuhe vor der Wanderung gut imprägnieren.

 

 

 

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Von Gery

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