Eine gemütliche, aber doch spannende und abwechslungsreiche Hochtour führt von der Sustlihütte SAC zum Grassenjoch unv von dort in leichter Kletterei im 3. Grad über die Süfwand zum Grassen.

 

Routenbeschrieb

Wer es gemütlich angehen will, der steigt am Vorabend auf die gemütliche Sustlihütte auf. Am Morgen reicht es, um 7 Uhr loszugehen. Hinter der Hütte etwas nord- oder bergwärts laufen, dann zweigt der alpin markierte Weg rechts ab (Weg zum Sustenpass). Über die Bänder geht es hinauf bis man über einen Pfad den Bach queren kann. Nach dem Brüggli weiter Richtung nordwärts zu einem markanten Felsklotz im Schnee laufen, an diesem rechts vorbei. Mittig von zwei grösseren Felspartien geht es leicht links haltend Richtung Grassenjoch hinauf. Hat man das obere Felsband erreicht, empfiehlt es sich auf jeden Fall die Steigeisen zu montieren. Das Geröllfeld im Gletscher passiert man auf der linken Seite. (Vorsicht: nicht zu weit links halten, Steinschlaggefahr vom Wasenhorn). Nach gut 2 bis 2,5 Stunden Marschzeit erreicht man das Grassenjoch, den Ausgangspunkt der Kletterei.

Der Grassen-Südgrat ist in zwei Kletterabschnitte unterteilt, die durch einen Abschnitt Gehgelände unterbrochen werden. Beim Grassenjoch ist ein Felskopf direkt über dem Joch. Bei diesem Felskopf ist der Einstieg zur ersten Seillänge 3 a. Es folgen zwei weitere Seillängen 3b und 3a bevor es dann in ein Geröllfeld übergeht. Fünf Minuten Aufsteig zur rechten Rippe. Bei genügend Firnschnee könnte man die Rippe zum Aufsteig nehmen. Ansonsten erfolgt der Einstieg auf der linken Seite der rechten Rippe. Nach der ersten Seillänge (3a-3b) muss man zirka 4 Meter abklettern (gute Griffe vorhanden). Es lohnt sich für den Nachsteiger, selbst einen Stand nach dem Abklettern einzurichten. Danach 2 Seillängen im 2. Grad. Die letzten Meter sind Gehgelände bis zum Gipfel.

Auf dem Grassen geniesst man vorerst einen herrlichen Rundblick, vor allem auf die imposante Südwand des Titlis. Wasen- und Wendenhorn sowie die Fünffingerstöck sind südlich in „greifbarer Nähe“. Der Abstieg erfolgt über die Normalroute über den Firnalplifirn bis zum Stössensattel. Für den Abstieg über den Stössensattel ist ein Fixseil eingerichtet. Beim Abstieg über den Firn eher rechts halten, um den freiliegenden Eispanzer zu umgehen, dann links halten. Wo der Bach unter dem Eis hervorquillt, ist ein grosses Steinmandli erkennbar. Danach ist der Weg blau-weiss bis zur Sustlihütte markiert.

Bemerkungen: Für die Südwand empfiehlt es sich, zwei bis drei Frends mitzuführen, um selbst weitere Zwischensicherungen zu installieren. Route ist alpin gesichert mit Bohrhaken.

 

Routendetails

Tour-Datum 7. Juli 2017
Region Schweiz, Uri, Susten, Sustenpass, Sustlihütte, Grassen
Wandern-Schwierigkeit /Südgrat 3a – 3c
Zeitbedarf 7 h (7 km)
Aufstieg 855 m (höchster Punkt 2946 m)
Abstieg 854 m
Strecke Zustieg Sustenbrüggli bis Sustlihütte SAC 2257 m über Normalweg oder Leiterliweg (ca. 1,15 min) – Tour: Sustlihütte SAC 2257 m – Bänder – Grassenjoch 2731 m (2,5 h) – Südwand (ca. 1,5 bis 2 h) – Grassen 2946 m – Firalpelifirn – Stössensattel – Stössenfirn – östlich Punkt 2472 – auf markiertem Weg (blau-weiss) zur Sustlihütte 2257 m 
Anfahrt Anfahrt mit der SBB bis Wassen, Postauto bis Sustenbrüggli.
Verpflegung Aus dem Rucksack, Beizli bei Sustenbrüggli und Sustlihütte SAC
Bemerkungen Plaisor-Hochtour. Anforderungen: Schwndelfreiheit, Trittsicherheit, alpine Technik.

 Alpineg-Tipps unterwegs:

Sustlihütte SAC

  Meiental

   SBB

 

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Von Gery

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