Schöne und farbenprächtige Herbstwanderung. Im ersten Teil immer wieder schöne Blickwinkel auf Arth und den Zugersee. Im oberen Teil Einblick in den gewaltigen Abbruch des Goldauer Bergsturzes. Auf dem Wildspitz geniesst man eine wunderschöne Rundsicht Richtung Zug, Ägeri oder in den Schwyzer Talkessel.
Routenbeschrieb
Die Wanderung startet beim Goldauer Bahnhof. Man nimmt die Unterführung und gelangt zum Coop. Dort über die Strasse gehen dann den Wegweisern Gnipen folgen bis zur Tennmatt. Bei der Tennmatt kommt man beim berühmten Seilbahnbauer Garaventa vorbei. Eine Bahn auf den Gnipen wird man aber vermissen, braucht der engagierte Bergwanderer auch nicht. Bei den letzten Häusern links halten Richtung Heuledi. Dort quert man ein Bächlein und fortan geht es den Härzigwald hinauf bis auf die Höhe von Ober Spitzibüel, wo man wieder aus dem Wald austritt. An einem Rastplatz vorbei geht es über offenes Weidgebiet bis zum Waldrand. Dort verzweigt der Weg hinter einem Durchlass. Man kann aber beide Wege nehmen, sie führen an denselben Ort, nämlich zum Ochsenboden. Dort läuft man der Krete entlang hoch und geniesst den Goldauer Bergsturz, der östlich Richtung Mythen liegt. Und schliesslich geht es bei einem kleinen Stall auf der Höhe der Ober Hütte durch ein Gatter. Jetzt ist der Gnipen, die Abbruchstelle des Goldauer Bergsturzes zum Greifen nahe. Es sind noch knappe 120 bis 150 Höhenmeter bis zum Gnipen. Oben angelangt, kann man den Goldauer Bergsturz bewundern und sich die gewaltigen Kräfte vorstellen, über 200 Jahren hier gewirkt haben. Am 2. September 1806 sind am Südhang des Rossberges 30-40 Mio. Kubikmeter Gestein abgebrochen und zu Tale gestürzt. Dabei wurden die Dörfer Röthen, Buosingen und Goldau zerstört und es kamen 457 Menschen zu Tode. Der Bergsturz von Goldau hatte damals in ganz Europa Aufsehen erregt und hat in der Folge Eingang in die Literatur, Musik und Malerei gefunden. Vom Gnipen geht es schliesslich auf den Wildspitz, wo ein wunderschöner Rundblick genossen werden kann. Mythen und Muotathaler Gipfel, die Urner Gipfel, der Zugersee, der Lauerzersee, Ägerisee, alle sind sie hier zu sehen. Die Rigi ist zum Anfassen nahe. Nach einem Gipfeltrunk im Gasthaus Wildspitz geht es weiter nach Steinen hinunter. Eine weitere Einkehrmöglichkeit bietet die Alpwirtschaft Geren. In rund zwei bis zweieinhalb Stunden ist der Abstieg vom Wildspitz nach Steinen zu schaffen.
Routendetails
{besps}stories/goldauwildspitz{/besps}