Nervenkitzel und Spannung pur, das verspricht die Fründschnur, 300 Meter über dem Oeschinensee. Eingerahmt von den Dreitausendern Blüemlisalp, Oeschinenhorn, Fründenhorn und Doldenhorn erlebt man auf diesem spektakulären Pfad, wie der Oeschinensee von den Gletscherbächen gespiegelt wird und in schönstem Türkisblau schimmert. 

 

 

Routenbeschrieb

Dutzende, wenn nicht hunderte Wanderer tummeln sich auf dem Bergwanderweg Richtung Blüemlisalphütte. Wie viele von Ihnen tatsächlich die bekannte Hütte erklimmen ist sekundär. Aber nur ein paar Schritte neben einem dieser meistbegangenen Bergwanderwege im Berner Oberland versteckt sich ein atemberaubender Seerundgang. Und etwas ist schon zum vorneherein versprochen, auf diesem Weg ist man meistens fast alleine. Nur wenige wagen sich auf diesen atemberaubenden Pfad. Und so heisst es bei manchen, die ihn gemacht ahben: die Fründschnur ist auch Nichtschwimmern empfohlen, wenn sie wirklich trittsicher und schwindelfrei sind: Die Schnur ist an einigen Stellen nur ein paar Dezimeter breit und neben dem Pfad bricht die Wand etwa 220 m bis 300 m  senkrecht in den grün-blauen Oeschinensee ab.

Eine Wegmarkierung oder Hinweisschilder zur Fründschnur sucht man vergeblich. Das geht aber auch in Ordnung so. Auf dem Hohtürliweg, nördlich oberhalb des Sees, kommt man zum Bergrestaurant Underbärgli, ca. 1770 m, und weiter oben zum Bärgbeizli Underbärgli, ca. 1800 m. Dort zweigt, fast unscheinbar, ein Pfad rechts weg und auf diesem Pfad geht es hinüber zu einer Hütte, 1843 m. Hier beginnt der spektakuläre Weg. Zuerst führt der Pfad noch auf Gras, dann auf dem leicht abschüssigen Band in der senkrechten Wand. Ungefähr in der Mitte der Schnur befindet sich eine imposante Felsgrotte. Allmählich wechselt die Schnur dann in einen etwas leichteren Pfad, man erklimmt auf griffigen Felsstufen ein weiteres Band und steigt dann auf einem Weg in einer Geröllhalde hoch. In einem Bogen erreicht man schliesslich den Hüttenweg, der zur Fründenhütte führt. Auf diesem steigt man zum See ab. Bei einem Felsklotz befindet sich eine Bank. Knapp unterhalb dieser Bank nimmt m an den Weg, der links zum See hinunter führt. An warmen Sommertagen lockt sogar ein kühles Bad im Oeschinensee, bevor es dann in den Rummel der vielen Hundert Touristen zurückgeht. 

Der gesamt Weg ist mit einem Drahtseil oder Seilen gesichert. Wer sich sicherer fühlt, kann den Weg mit einem Klettersteigsett begehen.

 

Klick aufs Bild zeigt die Vergrösserung des Weges.

Routendetails

Tour-Datum 7. August 2017
Region Schweiz, Kandersteg, Kandertal, Oeschinensee, Fründschnur
Wandern-Schwierigkeit   +
Zeitbedarf 5h 30 min (9,45 km)
Aufstieg 582 m
Abstieg 582 m
Strecke Station Oeschinen 1682 m – Punkt 1671 – Punkt 1685 – Läger 1659 m – Punkt 1639 – Holzbalme – Unterbärgli 1724 m – Punkt 185^43 – Fründschnur 1988 m – Punkt 1911 – Punkt 1936 – Punkt 1791 (I de Fründe) – Punkt 1620 – Punkt 1671 – Station Oeschinen 1682 m
Anfahrt Anfahrt mit der Sbb und BLS bis Kandersteg. Gondelbahn zum Oeschinensee, Rückweg dito.
Verpflegung Aus dem Rucksack, diverse Restaurants und Bergbeizli unterwegs.
Bemerkungen Nur für absolut trittsichere und schwindelfreie Berggänger. Drahtseilgesicherter Weg. Klettersteigset möglich. 

 Alpineg-Tipps unterwegs:

Oeschinensee und Gondelbahn

  SBB

 

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Von Gery

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