Der Fluebrig ist eine Wanderung wert. Der Aufstieg ist zwar recht steil, dafür die Aussicht oben grandios. Der Berg zwischen Studen und dem Wägitalersee hat noch eine Besonderheit. Er ist der der Stadt Zürich nächstgelegene 2000er-Gipfel. Die Abstecher auf Diethelm und Turner sind aber nur für erfahrene Alpingänger.

 

 

 

Routenbeschrieb

 

Mit dem Postauto bis Ochsenboden oder Studen und dann bis Sihltalhütte. Dort startet die Tour auf den Fluebirg. Um es vorne weg zu nehmen, die Überschreitung des Fluebrig ist eine T3-Wanderung, die keine Schwindelfreiheit, aber Trittsicherheit erfordert. Wer allerdings den Diethelm oder den Turner mitanhängt, sollte über alpine Erfahrung verfügen, diese Partien sind als T4 beziehungsweise T4+ einzustufen. Hinter der Sihltalhütte geht es also los. Bis zur Fläschlihöchi gibt es wohl oder übel schmutzige Schuhe. Im Wald sind viele Stellen nass, die schlimmsten davon hat man mit Prügelhölzern entschärft. Ab Fläschlipass ist dieses Problem dann weg. Dafür steigt der Weg über Fläschli bis zur Alp Fluebrig zünftig an, in zahlreichen Kehren gewinnt man schnell an Höhe. Dasselbe gilt dann nochmals für den Aufstieg bis zum Gratübergang, oberhalb Alp Fluebrig ist der Weg durch ein Schotterbett und Blöcke geführt. Diese Stellen können aber problemlos bewältigt werden. Den Weg findet man gut, auch wenn die Markierungen teilweise etwas abgenutzt sind, sind sie reichlich vorhanden und die Wegspuren sind recht deutlich. Bei Punt 2038 haben die normalen Bergwanderer den Höhepunkt erreicht, auf der anderen Bergseite geht es wieder talwärts, man kann aber vorher auch die hier vorhandene wunderschöne Aussicht geniessen.   Wer trittsicher und schwindelfrei ist, kann sich an die Besteigung des Diethelms machen. Anfangs steigt man die installierte Leiter hoch, dann helfen im Notfall Ketten für den sicheren Aufstieg. Dem geübten Alpinwanderer bietet der Fels genügend Festhaltepunkte, ein Vergnügen hochzuklettern. Oben angekommen, geht es zuerst über einen etwas ausgesetzten aber breiten Grat bis zu einer weiteren Felsstufe. Man kann den direkten Aufstieg rechts wählen (Stahlseil vorhanden) und hat dann allerdings etwas Luft unter den Füssen oder man wählt den Aufstieg links, einen Kamin hoch (mit Ketten gesichert). Oben geht’s dann nochmals einen Grat entlang und dann gilt es die Aussicht auf dem Diethelm zu geniessen. Bei sichtigem Wetter ist Zürich (der Diethelm ist der am nächsten gelegene 2000er-Gipfel zu Stadt) zu sehen, rundum die Mythen, Glärnisch, der Sihlsee, Wägitalersee und zig weitere Gipfel. Der Abstieg erfolgt über die gleiche Route bis Punkt 2038. Dort kann man auch noch den zweiten Gipfel, den Turner anhängen. Auch dieser Gipfel wird über einen Grat (etwas abgeschwächter) erreicht. Am Ende des Grates hat man aber wieder viel Luft unter den Füssen und ebenfalls eine atemberaubende Aussicht. Zurück zu Punkt 2038 geht es über Obergross, Schärmen zum Ochsenboden. Für den Abstieg sollte man sich gut und gerne zweieinhalb Stunden Zeit einrechnen.

 

 

Routendetails

Tour-Datum 21. September 2012
Region Schwyz, Einsiedeln, Wägital
Wandern-Schwierigkeit   
Zeitbedarf 6 h (12,55 km)
Aufstieg 1214 m
Abstieg 1215 m
Strecke Sihltalhütte 940 m – Mattli – Fläschlihöchi – Fläschlipass 1368 m – Fläschli 1347 m – Fluebrig 1588 m – Punkt 1777 – Punkt 1942 – Punkt 2038 – Diethelm 2092 m – Punkt 2038 – Turner 1069 m – Punkt 2038 – Punkt 1950 – Obergross 1837 m – Schärmen 1579 m –  Punkt 1300 – Ochsenboden 930 m – Chlachboden – Sihltalhütte 940 m
Anfahrt Mit dem PW bis Studen (bei Sihltalhütte) oder mit dem Postauto bis Ochsenboden.
Verpflegung aus dem Rucksack
Bemerkungen Route ist T3, die Abzweiger auf den Diethelm (T4+) und Turner T4, beide ausgesetzt, nur für Schwindelfreie und Trittsichere

 

 

 

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Von Gery

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