Das Felsenhorn über dem Gemmipass bietet eine abwechslungsreiche Tour in beeindruckender Umgebung. Als tritt- und orientierungssicherer Alpinwanderer kann man den markanten Fels problemlos besteigen. Das Felshore liegt in unmittelbarer Nachbarschft zu Altels und Balmhorn.

Routenbeschrieb

Die Tour startet bei der Bergstation der Sunnbüel-Luftseilbahn. Zuerst ein paar wenige Meter in südlicher Richtung laufen, dann rechts hinunter Richtung unbewarteter Winteregghütte des SAC Biel. Rechts an der Hütte vorbei windet sich der Weg steil in zahlreichen Kehren hinauf um das Gällihore. Bei Punkt 2165 hat man vorerst den steilsten Aufstieg geschafft und man wendet scharf links ab. Jetzt geht es dem weiss-rot-weiss markierten Üschenengrat entlang, wobei hier Grat die etwas falsche Bezeichnung für den einfachen Bergwanderweg ist. Eigentlich läuft man der Flanke des Grats entlang und gelangt an den Fuss der Wyssi Flue. Dort gilt es zuoberst eine leichte Felsstufe zu übersteigen, wobei eine installierte Leiter hier hilfreich ist. Von der Wyssi Flue geht es dann tatsächlich auf breitem Schwarzgrätli weiter. Man blickt immer wieder an die imposante Ostwand des Felsenhorns. Beim Schwarzgrätli zweigt auch der vom Schwarenbach kommende Bergweg aufs Grätli. Weiterhin geradeaus laufen, links unten in einer Mulde schlummert ein Bergseelein.

Vom Schwarzgrätli geht es durch die Waldiwang ins so genannte Tälli. Es geht östlich oberhalb des Tälliseelis entlang. Der Weg ist gut markiert. Kurz vor der Passhöhe steht ein Wegweiser, der Richtung Chindbettipass verweist. Dort aber links halten, weiterhin dem Bergweg folgen bis zur Passhöhe Roten Chumme.

Bei der Roten Chumme steht ein markanter Steinmann, dort wendet man sich nach rechts, um unterhalb eines Felsens in Richtung Hochfläche zu queren. Die etwas chaotisch angeordnete Hochfläche sollte man allerdings nicht zu direkt angehen, das funktioniert nicht oder man muss immer wieder absteigen oder Umwege in Kauf nehmen. Im Prinzip kann man sich den Aufstieg hier selbst suchen. Am einfachsten ist es, die untersten Felsbänke zuerst leicht rechts ausholend umgehen. Man trifft dann auf einige Steinmänner, denen man folgen kann. Weiter oben erlaubt es das Gelände wieder mehr links zu halten. Man läuft dann nordöstlich zum Gipfel hoch. Der eigentliche Gipfel wird erst im letzten Moment sichtbar. Vorsicht, auf der Nordostseite fallen die Wände des flachen Felsenhorns senkrecht ab.

Oben hat man einen ausgezeichneten Blick auf das Steghorn, den Wildstrubel, Altels und das Balmhorn sowie Rinderhorn. Richtung Einschnitt Gemmipass ist die Mischabelgruppe, das Weisshorn, Matterhorn und Dent Blache zu sehen. Der Rückweg zum Roten Chumme ist der Aufstiegsweg. Vom Pass fällt der Bergweg vorerst recht steil ab, über etwas fölachere Wegstücke gelangt man schliesslich zum Berghotel Schwarenbach (eine Einkehr ist hier empfehlenswert). Kurz nach dem Scharenbach muss man nicht unbedingt der Alpstrasse folgen. Beim Punkt 2057 kann man geradeaus über den Weg der durch die Schutthalde führt an Höhe verlieren. Auf dem Talboden geht es auf breiter Alpstrasse zurück zur Bergstation Sunnbüel.

  

Routendetails

Tour-Datum 26. Juli 2015
Region Schweiz, Frutigland, Kandertal, Bern
Wandern-Schwierigkeit +
Zeitbedarf 6 h 40 min (18,3 km)
Aufstieg 1180 m (höchster Punkt 2782 m)
Abstieg 1180 m (tiester Punkt 1875 m)
Strecke Sunnbüel 1934 m – Winteregg – Punkt 2165 – Punkt 2159 – Üschenegrat – Punkt 2363 – Punkt 2388 – Wyssi Flue 2472 m – Schwarzgrätli – Tälli – Rote Chumme 2606 m – Felshore 2782 m – Rote Chumme 2606 m – Schwarenbach 2060 m – Punkt 2057 – Punkt 1899 – Punkt 1872 – Sunnbüel 1934 m 
Anfahrt Anfahrt mit der SBB/BLS bis Kandersteg, Seilbahn Kandersteg-Sunnbüel; mit dem PW bis Kandersteg, Talstation Seilbahn Kandersteg-Sunnbüel
Verpflegung Aus dem Rucksack, Restaurant und Bergbeizli unterwegs. Berghotel Schwarenbach.
Bemerkungen Auf dem Gipfelplateau Orientierungssinn gefragt. Trittsicherheit 

 Alpineg-Tipps untewegs:

SBB Fahrplan

  Seilbahn Kandersteg-Sunnbüel

  Berghotel Schwarenbach

 Kandersteg Tourismus

  

 

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Von Gery

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