Eine landschaftlich schöne, wenn auch sehr lange Tour beginnt auf dem Oberalppass und führt hinauf zur Fellilücke. Vor allem der Abstieg von der Lücke zur Treschhütte ist relativ anspruchsvoll, da viel auf Steinblöcken abwärts balanciert werden muss. Aber das kann rechts amüsant sein. Das Tal selbst ist sehr abwechslungsreich.
Routenbeschrieb
Bereits schon die Fahrt mit der Furka-Oberalp-Bahn oder Matterhorn-Gotthardbahn auf den Oberalppass hat ihren Reiz. Man kann gemächlich die Landschaft geniessen. Auf dem Pass angekommen, verlässt man den Bahnhof Richtung Norden zur Passstrasse hin. Die ersten Meter führen durch die dort stehenden Steinhäuser. An deren Ende führt der Weg praktisch gerade aus und dann den Hang hinauf. Jetzt schlängelt sich der Bergweg über die hintere Felli hinauf zur Fellilücke. Oft muss eines der zahlreichen Bächlein überquert werden. Manchmal hat man auch das Gefühl, die kleinen Rinnsale suchen sich den Weg gerade mal wo sie wollen, manchmal halt auch innerhalb des Wanderweges. Man kann aber dem Nass gut ausweichen. Auf der Fellilücke angelangt, befindet sich linker Hand der Schneehüenerstock und diesem vorgelagert Richtung Oberalp das Unghürstöckli, in der Verlängerung rechts ist der Piz Tiarms (2918 m). Von der Fellilücke hält man sich zuerst links, dort geht es dann hinunter zur Breitplanggen. Dabei kann man das Gleichgewicht über die Steinblöcke schulen. Dieser Balanceakt ist aber problemlos zu bewältigen. Weil hier das Anforderungsprofil an den Bergwanderer doch etwas höher gesetzt wird, ist diese Wanderung im oberen T3, vielleicht gar im unteren T4-Bereich anzusiedeln – auch wenn unterwegs rot-weiss markiert ist. Man gelangt ann auf die ersten Alpweiden hinter Murmetsbüel und Plätzli, bis dann die Alpstallungen von Obermatt sichtbar werden. Rechts zeigt sich der Sunnig Wichel und die Ausläufer des Schattig Wichel oder Piz Giuv, immerhin ein flotter 300er. Über Hinterboden, Hinter und Vorder Waldi verliert man stetig an Höhe und gelangt dann zur Treschhütte. Hier lohnt sich ein Abstecher und kleiner Verpflegungshalt beim netten Hüttenpaar auf jeden Fall und die Preise sind für die Bergumgebung erstaunlich tief. Über Hütten und Felliberg geht es dann über Ober- und Unter Felliberg und den Wassnerwald zur Hauptstrasse hinunter. Nach dem doch recht langen Abstieg erreicht man das den Wiler Gurtnellen, mit Anschluss an die SBB oder die Auto AG Uri.
Routendetails
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