Was für ein Erlebnis, auf dem höchsten Berg der Schweiz zu stehen. Der majestätische Dom ist 4545 m hoch und wird von Randa aus über die Domhütte bestiegen. Je nach Bedingungen und Aufstiegsroute ist der Dom technisch gut zu bewältigen. Die Höhe allerdings muss hart erkämpft werden. Für die Besteigung wählt man am besten zwei Hüttentage.

 

 

Routenbeschrieb

Wegen der grossen Höhendifferenz Randa zum Dom, vor allem die über 3000 Meter Abstieg, empfiehlt es sich, die Tour über drei Tage zu planen (Hüttenanstieg/Hüttentag – Dombesteigung – Abstieg) .

 

Hüttentag: Es ist keine Bergbahn, die den Gipfel des höchsten Berges der Schweiz, den Dom, abkürzen lässt. Von Randa, bekannt als Ausgangspunkt für die Dombesteigung und durch seinen gewaltigen Felssturz  (19. 04. 1991) ist Ausgangspunkt für die Dombesteigung. Mitten im Dorf weisen Wegweiser den Weg zur Domhütte. Die ersten Meter legt man durchs Dorf zurück, über einen  Wiesenweg gelangt man zur Brücke über den Dorfbach. Jetzt geht zur Sache Richtung Lärchberg steigt man bis zur Höhe Europahütte hoch. Diese lässt man im Normalfall aber links liegen und gelangt so an den felsigen Aufschwung Richtung Domhütte. Die am Fusse einer gewaltigen Gletschermoräne gelegene Hütte ist erstes Zwischenziel man erreicht sie in gut vier Stunden. Die Hütte wurde 2012 nach den Plänen von Galli&Rudolf Architekten AG, Zürich, total umgebaut. Sie wurde den heutigen Anforderungen angepasst und verfügt nun über einen grossen Essraum für 75 Gäste, Mehrbettzimmer mit Duvets, einen grosszügigen Eingangsbereich.

Gipfeltag: In der Hütte geht los mit dem Frühstück ab 3 Uhr, dann rund 30 Minuten später gehen die ersten Tourengänger von der Hütte los. Bis zur Anseilstelle auf dem Festigletscher dauert es rund eine Stunde Wegzeit auf einem guten Bergweg. Bis zum Festojoch sind gute Wegspuren auf dem Gletscher üblich (nicht den am Felsband Festigrat/Hohgwächte gelegenen Weg nehmen, eher rechts den guten Spuren folgen). Am Festijoch gilt es den Felsriegel zu ersteigen (II. Grad), einfache Felskletterei mit Steigeisen (Sicherungseinrichtungen vorhanden). Dann folgt der steile Aufstieg über den Festigrat. Zum Teil sind die Abschnitte sehr steil, aber mit Steigeisen und Eispickel gut zu bewältigen. Richtig steil wird es dann ab rund 4000 Metern, vorbei an Gletscherbrüchen und über den Firngrat erreicht man schliesslich den Vorgipfel des Dom. Ein sehr schmaler Firngrat führt zum Gipfelkreuz. Den sollten NUR trittsichere und absolut schwindelfreie Berggänger begehen (Vorsicht bei Windböen). 

Die Verhältnisse am Festgrat waren an diesem Tag hervorragend, keine Vereisungen, guter Trittschnee. So konnte der Abstieg auch über den Festigrat erfolgen. Dieser ist zwar technisch einiges anspruchsvoller als die Normalroute über den Gletscher Richtung Lenzspitze, aber dafür um einiges attraktiver. Nur wenige Seilschaften wählen diesen Abstieg. Er erfolgt via Festijoch zur Domhütte. 

Abstieg: Nach der Übernachtung in der Domhütte (2. Frühstück) erfolgt der Abstieg nach Randa. Der Hüttenweg ist gut mit technischen Hilfsmitteln, Ketten und Seilen gesichert. Der Abstieg dauert rund 2 bis 2,5 h.   

(Die GPS-Tracks zur Route sind als ungefähre Tourbeschreibung zu betrachten, sie variieren je nach Schneeverhältnissen vor Ort)

 

Routendetails

Tour-Datum 20. bis 22. August 2014 (Besteigung 21. 08.2014)
Region Schweiz, Wallis, Dom
Wandern-Schwierigkeit WS- / II.
Zeitbedarf Randa – Domhütte 4 h / Domhütte – Dom 6 h /Abstieg Dom – Domhütte ca. 4 h Domhütte – Randa ca. 2,5 h (ca. 16,71 km)
Aufstieg 3063 m
Abstieg 3063 m
Strecke 1. Tag: Randa 1407 m – Randa 1439 – Gere – Punkt 2149 – Punkt 2503 – Punkt 2820 – Domhütte 2940 m / 2. Tag: Domhütte 2940 m – Festijoch 3723 m – via Festigrat zum Dom 4545 m – Abstieg via Festigrat zum Festijoch 3723 m – Domhütte 2940 m / 3.Tag: Domhütte 2940 m – Randa 1407 m.
Anfahrt Anfahrt mit SBB und Matterhorn-Gotthardbahn bis Randa
Verpflegung Aus dem Rucksack, Verpflegungsmöglichkeiten in der Europahütte im Aufstieg zur Domhütte sowie Domhütte und Randa.
Bemerkungen

Die Dom-Besteigung erfordert eine komplette Hochtourenausrüstung, inklusive Steigeisen, Pickel, event. Stock. Warme Bekleidung, Stirnlampe, etc. / Für die Tour ist eine gute Hochtourenerfahrung unumgänglich, ab Domhütte bewegt man sich mehrheitlich auf dem Gletscher, auch nachts. //Reservation Domhütte 

Bestiegen mit Cornel Suter (www.cornelsuter.ch)

 

Alpineg-Tipps unterwegs: 

SBB Fahrplan

Domhütte

 

{besps}stories/dom{/besps}

 

 {attachments}

Von Gery

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert