Im Val de Travers startet die atemberaubende Wanderung zum Chreuz du Van, dem ersten Naturpark, und anschliessend bietet sich eine abwechslungsreiche Flusswanderung dem Gorges de l‘Areuse entlang.

 

 

Routenbeschrieb

Der Creuz du Van wird auch Grand Canyon der Schweiz genannt. Wer einmal oben gestanden hat, weiss, weshalb diese Bezeichnung durchaus gerecht ist. Der spektakuläre Felszirkel des Creux du Van ist ein (Berg)-wanderklassiker. Das hufeisenförmige Felsband ist bis zu 160 m hoch und weist einen Durchmesser von rund einem Kilometer auf. Ein Paradies für Murmeltiere, Steinböcke und Raubvögel, aber auch eins für Wanderer.

Die Wanderung beginnt in Noiraigue beim Bahnhof. Noiraigue ist ein etwas verschlafenes Nest im Val de Travers, aber die Natur präsentiert sich hier in einem herrlichen natürlichen Kessel. Die Gorges de l’Areuse fliesst hier durch das Tal beziehungsweise durch das Dorf. Etwas Geduld braucht man allerdings bis sich der Blick des gewaltigen Felsenkessels öffnet. Beim Bahnhof steht der grosse Wegweiser, der die Wandermöglichkeiten präsentiert. Rechts haltend, geht es zuerst durchs Dorf und dann wieder rechts weg über die Bahngeleise und die Areuse. Der Weg geht am Waldrand vorbei und führt zu ehemaligen Panzersperren. Bei diesen Toblerone-Stücken geht es dann rechts weg auf eine Waldstrasse und diese führt zum Bauernhof Les Oeuillons. Ein willkommener Halt vor dem Aufstieg auf dem «Sentier des 14 Contours» – also in 14 Kehren hinauf, der bis zur Alphütte Le Solist – dem höchsten Punkt – führt. Die Wanderung wird fortgesetzt, den „Abgründen“ des Creux du Van entlang, bis zum Punkt 1436, am Ende des gigantischen Felskessels. Dort muss man sich links halten, weiter abwärts in Richtung Fontaine Froide und bis zur Ferme Robert.

Von der Ferme Robert geht es weiter hinunter zur Areuse-Schlucht. Die Areuse ist 31,7 Km lang und entspringt auf 800 m in der Klus von St.-Supice und mündet nahe des Hafens von Boudry auf 430 m in den Neuenburgersee. Der Weg zur Gorges de l’Areuse ist gut ausgeschildert. Hat man die Schlucht einmal erreicht, kann man kaum mehr falsch laufen. Der Weg führt immer dem Fluss entlang. Es ist ein leichtes Auf und Ab, auf der gesamten Strecke ein stetiges und leichtes Hinuntergehen durch bewaldetes Gebiet, immer dem Fluss entlang und manchmal mit ein paar Treppenstufen verbunden. Erwähnenswert ist sicher der Ort Champ-du-Moulin, eine Gaststätte, die auch für ihre Forellenspezialitäten bekannt ist. Der Fluss wird auch für die Stromproduktion genutzt, dies tut dem Erlebnischarakter der Schlucht aber keinen Abbruch. Am Ende der Schlucht trifft man auf den Ort Boudry. Bei den ersten Häusern führt eine Nebenstrasse steil zum Gare de Boudry (Bahnhof) hinauf. Dort endet die erlebnisreiche Tour.

Auf den lokalen Seiten wird die Areuse-Schlucht als Attraktion beschrieben, was ziemlich zutreffend ist. Die Felsformationen bilden eine imposante Kulisse des Naturspektakels, was man sich nicht entgehen lassen darf. Naturszene. Grandios. An manchen Orten ist der mächtige Stein überwältigend, an anderen wiederum der Blick in die Tiefe, wo sich die Areuse hindurch schlängelt. Einige Brücken sind zu queren, man wechselt die Seiten und hat durch dies immer wieder einen neuen Einblick in den Wasserlauf. Manch blaugrünes Wasserbecken lockt für eine Erfrischung, was an bestimmten Stellen auch möglich ist – Achtung aber auch wegen der Strömung. 


Routendetails

Tour-Datum 16. Juni 2017
Region Schweiz, Neuenburg, Val de Travers, Noiraigue, Creux du Van, Areuse, Boudry
Wandern-Schwierigkeit
Zeitbedarf 6h 30 min (20,76 km)
Aufstieg 888 m
Abstieg 1126 m
Strecke Noiraigue 729 m – Le Cernil – Le Rochat – Les Oeillons 1014 m – Sentier de 14 Contours – Punkt 1374 – Punkt 1463.2 (Le Soliat) – bei Punkt 1436 (links abzweigen) – Pukt 1195 – Punkt 1126 – Fontaine Froide – Punkt 1037 – La Ferme Robert 972 m – Les Cirnées – Creux Dessous – Gorges de l’Areuse 651 m – Les Moyats Côtes du Champ-du-Moulin – Champ-du-moulin 617 m – Punkt 555 – Pont de Vert 516 m – Boudry 454 – Punkt 494 – Gare de Boudry 491 m 
Anfahrt Anfahrt mit der SBB bis Biel, SBB Biel-Noiraigue, Rückreise: Boudry-Biel
Verpflegung Aus dem Rucksack, diverse Restaurants und Bergbeizli unterwegs
Bemerkungen Gutes Schuhwerk erforderlich, Ausdauer, Schwindelfreiheit, wer das Felsband Creux du Van betritt. Bei Le Soliat Abstecher zu Punkt 1464 (Kreuz) machen, ausgezeichneter Aussichtspunkt auf die Berner Alpen und Mont Blanc.

 Alpineg-Tipps unterwegs:

 Creuz du Van – Neuenburg-Tourismus

  La-Truite / Champ du Moulin

  Ferme Robert

 SBB

 

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Von Gery

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