Die Pyramide im Urner Reusstal, der Bristen, ist ein lohnendes Ziel. Der Berg erfordert aber eine hohe Ausdauer. Dafür wird man auf dem Gipfel mit einer geradezu sensationellen Rundsicht belohnt. Das Urner Reusstal lieegt einem buchstäblich zu Füssen.

 

 

 

Routenbeschrieb

 Auf der Fahrt ins Urner Reusstal fällt er fast jedem auf, die Pyramide des Bristen. Von der Talsohle aus betrachtet, scheint der Berg recht anspruchsvoll zu sein. Für ambitionierte Berggänger ist der Bristen aber gar nicht so schwer, wie er erahnen lässt. Da er aber nicht mit Bergbahnen erschlossen ist, braucht es schon eine nötige Portion Ausdauer und Kondition, um den Gipfel zu erreichen und natürlich auch den Abstieg wieder zu schaffen. Es sind fast 2400 Höhenmeter zu bewältigen, im oberen Teil sind ein paar Kletterstelen im Ii. Grad. Der Einstieg zum Bristen erfolgt im Dorf Bristen und dort beim St. Anton. Zuerst dem asphaltierten Strässchen folgen. Man kommt bei zahlreichen Bauten des Kraftwerks vorbei, fast unscheinbar im Berg „versorgt“. Dann geht es in langen Schlaufen den Berghang hinauf, über Hagglisberg, Bristenstäfeli, Blacki hinauf zum Bristensee. Bis zum Bristensee ist es ein gut ausgebauter Bergwanderweg, auch gut markiert. Beim Bristensee geht es dann leicht südostwärts gegen den Rot Bristen Gipfel zu. Am Lauchergrat entdeckt man schnell einmal den grossen weissen Pfeil. Dort ist der Einstieg zum Grat. Es ist zwingend, dort einzusteigen. Zum Pfeil gelangt man rechts über einen recht ausgeprägten länglichen Felskopf. Einmal auf dem Grat angelangt, sucht man sich den Zustieg zum Rot Bristen (immer dem Grat folgend). Von unten ist der spärliche Weg zum Gipfel nicht immer genau auszumachen, einige Kletterpartien sind bis zum Gipfel zu absolvieren. Beim Punkt 2946 wird das Gipfelkreuz erstmals sichtbar. Es sind noch wenige Meter die zum Gipfelglück fehlen und dann darf man den grossen Moment geniessen. Die Aussicht ist grossartig. Das Maderanertal mit den Windgällen, der Hüfifirn, der Oberalpstock, der Krönten auf der anderen Talseite und zu Füssen liegt das Urner Reusstal. Jeder vergossene Schweisstropfen hat sich gelohnt. Der Abstieg erfolgt nach diesem Gipfelgenuss über die gleiche Route.

 

Routendetails

Tour-Datum 28. August 2012
Region Schweiz, Uri
Wandern-Schwierigkeit  II.
Zeitbedarf  ca. 9 h (19,8 km)
Aufstieg 2360 m
Abstieg 2360 m
Strecke Bristen St. Anton 740 m – Hagglisberg 1016 m – Punkt 1240 – Bristenstäfeli 1519 m – Blacki 1868 m – Alt Stafel – Bristensee 2097 m – Lauchergrat 2370 m –  Rot Bristen 2762 m – Punkt 2946 – Bristen 3072 m – (gleicher Rückweg) – Bristen St. Anton 2360 m
Anfahrt Mit der SBB bis Amsteg, Postauto nach Bristen.
Verpflegung/Logis aus dem Rucksack. Im Sommer Getränke beim Bristenseeli erhältlich.
Bemerkungen Nur für konditionell gute Berggänger, hohe Ausdauer gefragt, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Diverse leichte Kletterpartien im II. Grad.

 

 

 

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Von Gery

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