Zwei Berggipfel elegant im Doppelpack zu besteigen, das kann man mit dem Wanderberg Brisen und dem alpinen Nachbarn Hoh Brisen. Und gleichzeitig unternimmt man eine Grenzwanderung zwischen Uri und Nidwalden.
Routenbeschrieb
Der Brisen ist der höchste Gipfel in der Schwalmiskette. Er besteht aus zwei markant geschnittenen Gipfeln, dem Brisen (2404 m) und dem Hoh Brisen (2413 m). Die Wanderung beginnt bei der Bergstation der Seilbahn St. Jabob-Gitschenen. Man hält sich nordwestwärts Richtung Chneuwis auf der Alpstrasse. Bei der Kreuzung Chneuwies weiter der Alpstrasse entlang Richtung Geissboden und dort rechts beim Stall vorbei. Nach ein paar Metern quetr man den meist ausgetrockneten Bergbach und folgt dem Wiesenweg. Jetzt geht es zügig bergauf Richtung Steinplanggen. Der Weg ist gut rot-weiss markiert und so erreicht man das Steinalpler Jochli auf 2157 Metern. Hier geht der Weg dann links hoch, teilweise auf Schiefer, teilweise auf der Wiese, bevor man dann der Ostflanke des Briesen entlang zu einem Joch gelangt und von dort zum Brisen hochsteigt. Dieser relativ einfache Gipfel ist bei schönem Wetter entsprechend rege besucht.
Wer es etwas ruhiger und attraktiver geniessen will, der steigt zum Joch hinunter und macht sich über den Grat zum Hoh Brisen auf. In gut 20 bis 25 Minuten kann man diesen markanten Gipfel erreichen. Der Gratweg führt über mehrere kleinere Gipfelpassagen. Es ist viel Trittsicherheit velangt und vor allem Schwindelfreiheit. Man balnciert sich auf dem schmalen Grat Richtung Hauptgipfel. Kurz vor dem Hauptgipfel ist eine kleine Kletterpassage eingebaut, hier ist es weglos, man findet sich aber gut zurecht. Das letzte Stück auf den Hoh Brisen ist durch loses Geröll, aber mit Wegspuren zu bewältigen. Nach dem Klettertürmchen eher links halten.
Die Rundsicht auf diesem Gipfel ist wie zuvor auf dem Brisen grossartig. Der Vierwaldstättersee liegt fast zu Füssen, nordwärts ist der Schwalmis, rechts davon der Oberbauenstock, dahinter der Niederbauen. Südöstlich liegt der markante Schlieren, dahinter der Uri Rotstock, südlich der verschneite Titlis und zig weitere Gipfel.
Der Rückweg ist derselbe bis zum Joch. Dort kann man aber den direkten Abstieg, der an der Flanke des Hoh Brisen hinunter führt, nehmen. Im Wild Alpli gelangt man wieder in den Bergwanderweg. Dieser führt zurück nach Gitschenen. Die Bergbeizli können dort vor allem bei schönem Wetter empfohlen werden, bei einem Fleischplättli oder einheimischen Spezialitäten ausklingen zu lassen.
Routendetails
Tour-Datum | 28. Oktober 2014 |
Region | Schweiz,Uri, Isenthal, Nidwalden, Urnersee |
Wandern-Schwierigkeit | / II.Grad |
Zeitbedarf | 5h (11,2 km) |
Aufstieg | 1126 m |
Abstieg | 1126 m |
Strecke | Ort _ |
Anfahrt | Anfahrt mit dem PW via Isenthal nach St. Jakob, Seilbahn bis Gitschenen oder mit der SBB bis Flüelen, dann Postauto bis Isenthal-St. Jakob. |
Verpflegung | Aus dem Rucksack, Bergrestraurant auf Gitschenen |
Bemerkungen | Brisen ist auch für Familien mit Kindern geeignet. Hohbrisen ziemlich ausgesetzt, absolute Trittsicherheit und Schindelfreiheit erforderlich. |
Alpineg-Tipps untewegs:
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