Ein leichter, aber schöner 4000er ist das Bishorn. Von alpiner Landschaft bis zur Gletschertour bietet das Bishorn alles. Die Rundsicht auf dem Gipfel auf viele weitere 4000er-Gipfel ist Lohn dieser Tour.

 

 

Routenbeschrieb

Die Tour startet mitten im Dorf Zinal. Dort nimmt man nicht die Hauptroute (Strasse) sondern die obere Dorfstrasse. Bei einem grossen Kiessammler geht es links am Reka-Dorf im Wald hoch. Ein kleiner Abschnitt ist auf der asphaltierten Strasse zu bewältigen. Nach rund 20 Minuten erreicht man einen Kiesplatz, wo es rechts weg geht. Alpstrasse wechselt mit Bergweg ab bis etwa Punkt 2477. Dann erfolgt der Aufstieg über mehrere Hügel im Gebiet Tracit über Composana bis hinauf zur Hütte. Fantastisch ist, dass man den Gipfel des Bishorn vor sich erahnen kann und rechts daneben das imposante Weisshorn.

Gipfeltour:

Man startet direkt bei der Hütte, läuft zum gut sichtbaren Kreuz hoch und wählt dort den mit Punkten markierten Weg über den Schuttkegel, den der Turtmanngletscher hier hinterlassen hat. Am Ende des Schuttkegels je nach Verhältnissen (kalte Nacht) die Steigeisen anschnallen und zwingend ans Seil. Von der Cabane de Tracuit (3250 m) traversiert man den Turtmanngletscher in Ostrichtung und gelangt in den Bereich des Sattels von P. 3543 (Über den Mergasch). Nun steigt man in südöstlicher Richtung über die Firnhänge hoch und gelangt über einen kurzen, steilen Firngrat auf den Gipfel des Bishorns (4151 m), Auch wenn das Bishorn für erfahrene Berggänger ein eher leichter Gipfel ist, so ist doch die nötige Vorsicht zu gewähren. Auf dem ganzen Aufstieg hat es zahlreiche versteckte Spalten, Vorsicht ist geboten. Es empfiehlt sich, die Tour am frühen Morgen anzupacken. Ab Mittag wird der Schnee weich und man bricht immer wieder ein, teilweise bis Hüfthöhe.

Auch wenn das Bishorn teilweise oft als Vorgipfel des Weisshorns bezeichnet wird, hat man auf dem Gipfelplateau einen sensationellen Rundblick. Gipfel wie das Zinal Rothorn, das Weisshorn, die Mischabelgruppe und das Matterhorn bieten sich als Kulisse. Nördlich sind die Barrhörner, die höchsten Wandergipfel der Alpen. Nach dem Gipfelgenuss geniesst man weiterhin diese Rundsicht auf dem Vorgipfel, bevor es dann zuerst  direkt, dann auf der Spur wieder zur Hütte zurück geht. Nach einer kleinen Verschnaufpause geht es hinunter nach Zinal. Einberechnen, dass es vom Bishorngipfel bis ins Tal 2500 Höhenmeter sind.

 

 

Routendetails

Tour-Datum 22./23. Juli 2020
Region Schweiz,
Wandern-Schwierigkeit  / WS
Zeitbedarf Hüttenzustieg: 4h 45 min (8,41 km); Gipfeltour und Abstieg: 6h 30 min (18,1 km), davon Absteig von Hütte ca. 2h 30 min  
Aufstieg Hüttenzustieg: 1607 m; Gipfel: 958 m
Abstieg von Gipfel: 958 m; von Hütte nach Zinal: 1607 m
Strecke Hüttenzustieg: Zinal 1674 m – Abzw. Bei Pétérey – Verletta – Punkt 2079 – Punkt 2146 – Punkt 2254 – Punkt 2477 – Composana – Punkt 2890 – Punkt 3094 – Cabane de Tracuit CAS 3259 m

Gipfeltour: Cabane de Tracuit CAS 3259 m – Gletscheraufsteig – bei «über den Mergasch – Bishorn 4151 m – Rückweg zur Hütte direkter Abstieg bis «über den Mergasch – danach gleiche Route bis Cabane de Tracuit CAS 3259 m – Abstieg Zinal auf der Aufstiegsroute (ca. 2,5 Stunden)

Anfahrt Anfahrt mit der SBB bis Sierre, Postauto bis Zinal
Verpflegung Aus dem Rucksack, diverse Restaurants in Zinal, SAC Hütte Cabane de Tracuit
Bemerkungen Hüttenzustieg T3 für gute Bergwanderer, vor der Hütte seilgesicherte Passage. Bishorn Gipfeltour leichte Hochtour für erfahrene Hochtourengänger.

 Alpineg-Tipps unterwegs: 

SBB Fahrplan

 

bishorn

Von Gery

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