Der Rigi-Bänderweg ist immer wieder eine spannende Sache. Bei dieser Tour hatte es während mehreren Tagen geregnet, der Weg war deshalb nicht als Sonntagsspaziergang tauglich zu bezeichnen. Der etwas lehmige und matschige Aufstieg war trotzdem gut zu bewältigen. Das neblige Wetter hatte trotzdem seine Reize.

 

 

Routenbeschrieb

 

Es ist recht nass an diesem Sommersonntag. Das muss Erwähnung finden, denn unterwegs trifft man entsprechend auf etwas matschige Wege. Die Wanderung beginnt oberhalb von Küssnacht auf der Seebodenalp. Man reist entweder mit dem öffentlichen Verkehr via Küssnacht und der Luftseilbahn Küssnacht-Seebodenalp an oder es gibt dort kostenpflichtige Parkplätze. Vom Parkplatz geht es Richtung Antenne vorbei bei der Alpwirtschaft Grodstaffel.

 

 

Man folgt dem breiten, bekiesten Fahrweg, vorbei am Skilift Seebodenalp und gelangt zur Holderenhütte. Gleich bei der Holderenhütte gibt es zwei Wegmöglichkeiten, man folgt dem Wegverlauf geradeaus und erreicht am Waldrand einen Wegdurchlass, dort muss man sich links halten. Die zweite Möglichkeit bietet sich bei der Holderenhütte links abzuzweigen, der Strasse bis Ende des Waldes zu folgen und dort scharf rechts, 50 Meter vor der Alphütte, den Wiesenweg hinaufzulaufen. Bei weidendem Vieh ist es dort aber oft etwas matschig. Beide Wege führen zur Forsthütte Ronenboden.

 

 

Bei der Waldhütte geht es rechts hinauf. Immer den Wegspuren folgen. Im Wald zweigt der Weg bald rechts und links ab. Nicht den Richtung Arth nehmen sondern rechts halten, auch wenn die blaue Markierung am Baum (zwei blaue Kreise) etwas anderes will. Unterhalb Tristenboden gelangt man zu zwei Tannen, die der Wind quer zum Hang umgelegt hat und die langsam verdorren. Kurz nach dieser Passage gabelt der Weg erneut, nicht rechts Richtung Pilatus/Luzern laufen sondern den steileren Weg hinauf wählen. Und so gelangt man zu den so genannten Arschbaggen (die heissen hier im Volksmund wirklich so, weil sie wie ein … aussehen). Jetzt kommt die erste Schlüsselstelle der Wanderung, eine rund 20 bis 30 Meter hohe Felswand, die man hochklettern muss. Dank dem griffigen Fixseil ist das aber kein Problem. Bei trockenem Feld und etwas Übung im Sportklettern kann die Passage auch ohne das vorhandene Hilfsmittel bewältigt werden. Einmal tief durchschnaufen und der Tristenboden oder das Bändere Bänkli ist nach dieser Passage erreicht.

 

 

Hinter dem Bänkli geht es wieder recht steil Richtung Kulm weiter. Es sind nochmals zwei Stellen, die mit einem Fixseil  beziehungsweise mit Stufen gesichert sind. Danach geht’s steil weiter und man darf die ersten bewundernden Blicke der Rigi-Besucher bei der Antenne geniessen. Nach dem Genuss der Rundsicht geht es an den Abstieg. Der erfolgt über den wesentlich einfacheren Weg von Kulm über Staffel (gleich beim Perron) zurück nach Holderen und Seeboden.  

 

Routendetails

Tour-Datum 3. August 2014
Region Schweiz, Schwyz, Rigi
Wandern-Schwierigkeit
Zeitbedarf  2 h Aufstieg, 1,5 h Abstieg (7,1 km)
Aufstieg 801 m
Abstieg 801 m
Strecke Seebodenalp 1030 m – Holderenhütte 1115 m – Ronenboden 1275 m – Tristenboden / Bänkli 1580 m – Rigi Kulm 1798 m – Rigi Staffel 1603 m – Holderenhütte 1115 m – Seebodenalp 1030 m
Anfahrt mit öffentlichem Verkehr bis Küssnacht, Seilbahn Küssnacht – Seebodenalp; mit PW bis Seebodenalp (kostenpflichtige Parkplätze)
Verpflegung/Logis In Küssnacht, Seebodenalp und Holderenhütte, Rigi Kulm, Chessiboden, Rigi Staffel
Bemerkungen Alpinwanderung, teilweise recht ausgesetzt, gutes Schuhwerk, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich, eventuell Sicherungsgurte für Klettersteige mitführen. Bei Nässe sehr glitschige Abschnitte.

 

 Alpineg-Tipps unterwegs: 

SBB Fahrplan

Seilbahn Küssnacht-Seebodenalp

 

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Von Gery

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