Wintereinbruch im Engadin. Eine lohnende Alternative für eine Hochtour war die Talwanderung dem Inn entlang. Höhepunkte sind eine Hängebrücke über den Inn, das Schloss Tarasp und zahlreiche wunderschöne Bündner Häuser.  

 

 

 

Routenbeschrieb

Den Einstieg für diese Talwanderung dem blaugrünen Inn entlang findet man direkt beim Bahnhof Ardez. Vom Bahnhof talwärts laufen bis zum Bahnübergang, dann über die Brücke und auf der anderen Seite rechts halten. Man läuft bis zum Fluss hinunter, jedoch noch vor der Brücke über den Fluss auf den schmalen Fussweg auf der linken Flusseite wechseln. Es geht in stetem Auf und Ab talwärts, manchmal befindet man bis zu hundert Meter über dem eiskalten, blauen Flusslauf und vernimmt in der Tiefe sein beruhigendes Rauschen.   Der wohl vorerst eindruckvollsten Blick auf den Inn erhält man beim ersten Höhepunkt der Wanderung, beim Überqueren einer Hängebrücke. Diesen sicheren Steg bei Aschera überquert man problemlos, auch wenn die Verbindung über den Fluss zuweilen etwas schaukelt (Anmerkung: wenn man zu Zweit unterwegs ist, einander andocken und gemeinsam und langsam die Brücke überqueren. Die Schwingungen sind dann bedeutend geringer.). Durch den Fichten und Lärchenwald geht es dann hinauf nach Aschera auf 1350 m. Der Wald wechselt bei den Häusern von Aschera mit saftigen Wiesen und man taucht dann auf einem breiten Fahrweg wieder in den Wald ein. Man hält sich Richtung nächsten Weiler, nach Vallatscha. Dieser ist leicht zu finden, an allen Wegkreuzungen sind Beschilderungen angebracht, die einem den Pfad weisen.   Vallatscha ist wie zuvor Aschera ein fast verwunschenes Paradies. Vieles weist aber darauf hin, dass nur die wenigsten Häuser  ganzjährig bewohnt sind und zahlreiche davon als Feriendomizile genutzt werden. Erstmals wird jetzt schon bald der zweite Höhepunkt sichtbar, das Schloss Tarasp. Das nächste Zwischenziel heisst Chaposch, dieses wird über eine breite, geschotterte Strasse erreicht, von Chaposch geht es dann hinauf nach Fontana. Die Weiler Chaposch, Fontana, Chasté und Spärsels bieten so manches Fotosujet. Es lohnt sich auch einen Abstecher zur Kirche zu unternehmen, auch vom Vorplatz kann das Schloss in guter „Pose“ abgelichtet werden. Man läuft durch Spärsels hindurch und am Ortsende geht es dann wieder auf einen Feldweg über Richtung Vulpera. Etwa 200 Meter nach dem Dorf zweigt ein kleiner Weg zu einem Aussichtshügel ab, der kleine Umweg lohnt sich, kann doch das Schloss, Spärsels und der am Fusse des Dorfes liegende Weiher, der Lai da Tarasp wunderbar für ein Foto abgelichtet werden.   Wieder zurück auf dem Weg hält man sich Richtung Vulpera, kommt an den grossen Hotelbauten des Badezentrums vorbei, hält sich dort dann aber Richtung Scoul. Man gelangt in Vulpera an die besagte Bäderanlage mit dem burgähnlichen Hotel Villa Engadinia. Dort überquert man den Golfplatz und gelangt über diesem Hotel an eine Wegverzweigung (am Waldrand, Richtung Avrona). Es sind drei Wege, die von da wegführen, der unterste ist der Richtige. Nach einigen hundert Metern gelangt man zu einem Tennisplatz. Am Ende des Gebäudes geht es in einer S-Kurve wieder talwärts zwischen den Gebäuden hindurch. Links geht es hinab nach Scoul, über eine hohe Bachbrücke, dem Eisstadion entlang und dann beim Gemeinde-Unterhaltsgebäude geht es rechts vorbei über die grosse Inn-Brücke, wo der Weg ins Dorf oder zum Bahnhof gut ausgeschildert ist.

 

 

Routendetails

Tour-Datum 13. September 2012
Region Graubünden, Engadin
Wandern-Schwierigkeit
Zeitbedarf 4 h (13,67 km)
Aufstieg 503 m
Abstieg 649 m
Strecke Ardez 1432 m – Punt Veidra – Hof 1401 m – Aschèra 1350 m – Vallatscha 1347 m – Chaposch 1368 m – Tarasp-Fontana 1402 m – Chastè Tarasp 1406 m – Sparsels 1450 m – Vulpera – Scuol Brücke 1206 m – Scuol 1236 m – Scuol RHB 1286 m (Stn Scuol-Tarasp)
Anfahrt mit der RHB bis Ardez, Rückreise mit der RHB ab Scuol
Verpflegung/Logis Diverse Restaurants von Ardez bis Scuol.
Bemerkungen Es ist eine T2+-Wanderung, einzig der Übergang über den Inn auf der Hängebrücke macht die Wanderung zu einer T3.

 

 

 

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Von Gery

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