Der Antronapass ist ein alter Säumerweg und verbindet das Saastal mit Italien. Heute werden kaum mehr Waren transportiert, höchstens noch im Rucksack. Der Weg zum Antronapass ist teilweise hochalpin, aber trotzdem bequem zu begehen.

 

 

 

Routenbeschrieb

 Für den ersten Wegabschnitt vom Dorf Saas Almagell nimmt man die Sesselbahn (2 Sektionen) und gelangt so nach Heidbodme. So kann die Wanderung bei knapp unter 2400 Meter über Meer gestartet werden.  Es ist ein neuer Weg, den die örtlichen Tourismusorganisationen in die linke Bergflanke (Almagellerhorn) gebaut haben. Über mehrere Hochalpen, die meist nur von den typischen Walliser Schafen geweidet werden, führt der Weg in knapp dreieinhalb bis vier Stunden auf den Altronapass. Wenige hundert Meter vor dem Pass führt  der Weg durch leichten Blockschutt und vor dem Pass müssen einige Felsbrocken über- oder umklettert werden. Hier zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite. Einige Bergseeli haben sich hier Dank den Schneebänken, die auch der Hochsommersonne standgehalten haben, gebildet. Auf dem Altronapass, mit herrlichem Blick Richtung Italien und vor allem zur Mischabelgruppe, ist eine Rast angebracht, denn danach geht es wirklich alpin weiter. Der Weg ist zwar rot-weiss markiert, müsste allerdings eher blau-weiss markiert sein. Bis zum Einstieg in die berühmte Yazzilücke braucht es ab und zu die Hände, um die griffigen Fels- und Gesteinsformationen hochzuklettern. Hier ist der Weg teilweise leicht ausgesetzt. Dann erreicht man den höchsten Punkt der Wanderung. Jetzt heisst es die Yazzilücke zu queren. Auf fast 3100 Metern bietet sich dem Wanderer viel Abwechslung. Der Bergweg ist zwar schmal, aber gut durch Fixseile und an den Schlüsselstellen gar durch Absperrungen mit Netzen gesichert. Man kann sich aber auch gut an den griffigen Felspartien festhalten, linksseitig hat man einen guten Tiefenblick Richtung Italien, mit bis zu 200 Meter hohen Abgründen. Die Yazzilücke kann aber auf sicherem Fuss erreicht werden, der Nervenkitzel ist für den Rest der Wanderung vorbei. Jetzt geht es mal sanft, mal etwas steiler hinunter durchs Ofental, mit Blick auf die Monte Rosa Gruppe und die Mischabel-Bergriesen. In den Sommermonaten weiden die bekannten Walliser Kampfkühe hier oben ganz friedlich auf den Alpenwiesen. Nach gut drei Stunden Abstieg erreicht man den Mattmark-Stausee. Die Wanderung setzt auch eine gute Kondition voraus, man ist gute sieben Stunden unterwegs. Anmerkung: Den Weg zum Antronapass nur bei gutem und sicherem Wetter begehen. Es handelt sich um ein Südtal. Das Wetter kann unverhofft ändern und dichter Nebel macht das Wandervergnügen gefährlich. In diesem Fall gilt: besser umkehren, nichts riskieren. Vor allem in der Gegend des Antronapasses kann man sich bei Nebel leicht verirren.

 

 

Routendetails

Tour-Datum 13. September 2011
Region Schweiz, Wallis, Saastal
Wandern-Schwierigkeit  
Zeitbedarf 7 h (15,1 Km)
Aufstieg 1006 m (Maximale Höhe 3086 m)
Abstieg 1145 m
Strecke Bergstation Heidbodme 2340 m – Wanne 2440 m – Sattelwäng 2480 m – Galen 2700 m – Börter 2740 m – Antronapass 2838 m – Yazzilücke 3086 m – Yazziwäng 2940 m – Ofental 2470 m – Alp Distel 2430 m – Stausee 2220 – Mattmark-Stausee 2200 m
Anfahrt mit dem Postauto nach Saas Almagell – Rückfahrt mit dem Postauo ab Mattmark-Stausee.
Verpflegung/Logis Saas Almagell – Heitbodme – Mattmark-Restaurant
Bemerkungen Ist als T3-Weg markiert, da zwischendurch sehr ausgesetzt und kleine, leichte Kletterpartien, eher T4 -. Weg Yazzylücke mit Fixseilen gesichert, nur für schwindelfreie und trittsichere Bergwanderer geeignet

 

 Alpineg-Tipps unterwegs: 

SBB Fahrplan

 

 

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Von Gery

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