Die Albristhore-Überschreitung ist eine landschaftlich vielseitige alpine Tour. Speziell ist sicher der alpine Weg (T4) am Gsür entlang. Eine raue abschüssige Landschaft mit gutem Weg, dann ein aussichtreicher Gipfel mit em Albristhore. Hier liegen Blümlisalp, Balamhorn und Wildstrubel in Griffnähe. Bei guter Sicht auch die Jungfrau, der Eiger und Mönch.

  

 

Routenbeschrieb

Die Wanderung beginnt bei der Bergstation der Gondelbahn Tschentenalp auf 1940 Metern. Ein erstes kleines Gipfelziel erreicht man nach kurzem Aufstieg zum Schwandfäspitz. Dieses kleine Juwel auf 2025 Metern bietet einen herrlichen Ausblick auf Adelboden und den ganzen Bergkranz, der den typischen Winterferienort umgibt. Es geht weiter leicht bergan, auf einem Wiesenweg Richtung Gsür. Der Flanke des Gsür entlang windet sich ein alpiner Weg durch die zerfurchten Gsürgräben. Der Weg ist leicht ausgesetzt, erfordert Trittsicherheit, ist aber in einem guten Zustand und problemlos zu bewältigen (T4-).

Nach den zerfurchten Gsürgräben erreicht man eine Bank in einer Art Kaverne, die mit „Gsür-Bar“ bezeichnet ist. Hier kann man einen eindrücklichen Blick zurück auf die zurückgelegte Wanderstrecke geniessen. Weiter geht es zur Alp Furggi (diese erreicht man nach zirka 2 Stunden). An der Wegverzweigung oberhalb der Alpgebäude folgt man jetzt dem weiss-rot-markierten Bergwanderweg zum Furggeli (Auf dem Wegweiser als Furggelipass bezeichnet). Auf dem Furggeli beginnt die eigentliche Überschreitung des Albristhorns.

Die Wegspuren zum Gipfel sind deutlich sichtbar, eine Markierung wird man aber keine finden. Die ist allerdings auch nicht nötig. Beim Hempliger befindet sich eine Feldpartie auf dem Kamm. Diese könnte man durchaus übersteigen. Da aber alles sehr brüchig ist, lässt man sie links liegen und hält sich weiter auf dem Weg, das gilt auch für die paar Felstürme auf dem Ostgrat. In steilem Zickzackweg geht es schliesslich auf den Gipfel auf 2763 Meter (rund dreieinhalb bis vier Stunden Zeitbedarf ab Tschentenalp).

Der Abstieg erfolgt dann zum grössten Teil auf dem breiten Südgrat. Östlich fällt der Grat bizarr und zerklüftet Richtung Adelboden ab, auf der nördlich ausgerichteten Flanke ist es ein Gemisch aus Stein- und Grasflanken. Vor sich im Blickfeld hat man den Wildstrubel. Man verliert schnell an Höhe, ein paar Mal heisst es aber Auf und Ab auf namenlosen Erhebungen bis man dann zum Seewlehore (2467 m) gelangt. Bis dorthin ist ein Gipfelziel für normale Wanderer weiss-rot markiert. Dieser Markierung kann man jetzt weiter talwärts folgen. Man gelangt über den Tierberg (2371 m) und folgt dem grasigen Laveykamm bis zu einer Liftstation (2194 m). Dort hält man sich links und gelangt über den Sillerenrücken nach Sillerenbühl (1973 m). Die Rückkehr nach Adelboden erfolgt mit der Gondelbahn bis Adelboden Dorf.        

 

Routendetails

Tour-Datum 19.Juli 2015
Region Schweiz, Bern, Berner Oberland, Adelboden
Wandern-Schwierigkeit
Zeitbedarf 5h 30 min (13 km)
Aufstieg 1081 m (höchster Punnkt 2762 m)
Abstieg 1043 m
Strecke Tschentenalp 1940 m – Schwandfälspitz 2016 m – Punkt 2061 – Punkt 2123 – Punkt 2160 – Punkt 2182 – Punkt 2146 – Punkt 2153 – Punkt 2124 (Furggi) – Furggelpass 2387 m – Punkt 2597 – Albristhore 2762 m – Punkt 2697 – Punkt 2728 – Sattligrat – Seewlehore 2467 m – Punkt 2344 – Tierberg 2371 – Punkt 2231 – Laubeygrat bis Punkt 2194 – Standhütte 2085 m – Punkt 2001 – Sillerebühl 1972.9   
Anfahrt Anfahrt mit der SBB bis Fruttigen, dann Bus 230 bis Adelboden. Ab Adelboden Gondelbahn zur Tschentenalp; Rüchfahrt ab Sillerebühl bis Dorf. 
Verpflegung Aus dem Rucksack, Bergbeizli auf Tschentenalp und Sillerebühl. 
Bemerkungen Teilweise leicht ausgesetzt, Trittsicherheit erforderlich. Genügend Getränk mitführen, keine Wasserstellen unterwegs.

 Alpineg-Tipps unterwegs:

  SBB-Fahrplan

  Sillerenbühl / Bergbahnen Adelboden AG

  Tschentenalp

  Adelboden

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Von Gery

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