Eine lange Tour ist es, die Schlussetappe. Aber landschaftlich ist sie abwechslungsreich, von alpin bis zur Graslandschaft. Die Tour endet auf der Passstrasse Croce Dominii.

 

 

Routenbeschrieb

Es ist eine lange Tour, die Schlussetappe. Deshalb lohnt es sich, beim Rifugio Maria e Franco spätestens um 7.30 Uhr loszulaufen. Der Weg beginnt auf der oberen Seite des Rifugio und führt an der neben der Hütte gelegenen Wasseraufbereitungsanlage vorbei. Der Weg schlängelt sich dann in südöstlicher Richtung über Blockgestein hinauf zur Bocchetta Brescia. Auf dem Gratübergang ist ein Steintor, ein Durchlass auf die andere Seite. In steilen Kehren geht es jetzt bergab. Bevor die Talsohle erreicht wird, muss über eine felsige Partie abgestiegen werden. Die Kraxelei sieht nach mehr aus, als sie ist, denn sie ist gut mit Ketten versichert. Der Weg bietet gute Trittmöglichkeiten. Vorsicht ist bei Nässe geboten. Über ein paar Meter Wiese erreicht man die nächsten Blockfelder.

Sind diese aber überwunden, geht es in abwechslungsreichem Gelände auf einem schön angelegten Bergweg aufwärts. Östlich des Monte Listino ist ein Felsdurchlass. Gleich dahinter, nach kurzem Abstieg, geht es in gleichem Stile weiter, aber wieder den Berg hinauf. Nach rund 8,5 Kilomtern erreicht man den Übergang beim Passo di Blumone auf zirka 2630 m. Eine Wegweiserstange war zuvor schon von weit unten sichtbar. Jetzt geht es der rechts gelagerten Bergflanke entlang, wobei zuerst leicht abgestiegen, dann auf einen weiteren Passübergang aufgestiegen wird. Hier wechselt der Bergweg wieder mit Blockgestein ab. Dann geht es zügig bergab Richtung Rifugio Tita Secchi. Der Abstieg ist allerdings, obwohl der Weg wie ein Trassee angelegt ist, etwas mühevoll, man vermisst fast etwas die grossen Steinblöcke. Auf den kleinen, angelegten Steinen ist das laufen etwas ermüdend. Der Lago della Vacca tief unten entschädigt aber landschaftlich die Mühen des Laufens. Und nach kurzer Zeit erreicht man das Zwischenziel, das Rifugio Tita Secchi auf 2307 m, welches am Stausee liegt. Da der Weg schon lang war und noch rund drei Stunden andauert, lohnt sich eine Einkehr und Zwischenmahlzeit.

Der weitere Wegverlauf ist unter der Staumauer hindurch. Der Weg wird durch den breiten Plattenweg vorgegeben. Nach rund zwei Kilometern gabelt sich der Weg. Die kürzere Variante wäre hier links abzusteigen, die schönere führt an der rechtsseitigen Bergflanke entlang. Man läuft bis zur Alp Malga Stabio di sopra. Bei der Malga Val Fredda würde der kürzere Weg wieder mit dem längeren vereint. Der restliche Abstieg verläuft nun auf der gut ausgebauten Naturstrasse der hier befindlichen Alpen. Immer wieder bieten sich aber leicht neben der Strasse gelegene kurze Bergwegabschnitte an. Und schliesslich sieht man in der Ferne die ersten Gebäude rund um das Rifugio Tassara. Das Rifugio ist, anders als die anderen im Gebirge, eher als schlichtes Hotel zu bezeichnen. Essen und Übernachtung sind preiswert und gut.

  

Routendetails

Tour-Datum: 24. August 2019
Region Italien, Adamello
Wandern-Schwierigkeit  +
Zeitbedarf 8h 10 min (21.9 km)
Aufstieg 1102 m (höchster Punkt 2686 m)
Abstieg 1869 m
Strecke Rifugio Maria e Franco 2574 m  – Bocchetta Brescia 2670 m – Conca del Gelino – Rifugio Tita Secchi 2367 m – bei Porta die Stabio 2493 m – Malga Stabio di Sopra 1947 m – bei Maga Val Bona 1915 m – Rifugio Bazena-Tassara 1800 m
Rückfahrt: Mit Privattaxi (bestellen bei Rifugio Tassara) nach Breno, mit dem Zug bis Edolo und Bus zurück nach Vezza d’Oglio.
Verpflegung Aus dem Rucksack, Rifugio Tita Secchi
Bemerkungen Ausdauer gefragt. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Das Rifugio Tassarra ist eher als Hotel zu bezeichnen. Halbpension: ca. 55 €. Tour mit Barbara und Bernd.

  Rifugio Tita Secchi

Rifugio Tita Secchi

Bus/Zug Fahrplan Breno

 

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Von Gery

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